2024-05-31/06-01 - Flug von Rio über Sao Paulo und Frankfurt nach Wien

Unter Leitung useres Guide Walter brachte uns der Bus zum mitten in der Stadt gelgenen Stadtflughafen von Rio. Dort werden nur Inlandsflüge abgehandelt. Der internationale Flughafen von Rio liegt etwa 25 Kilometer außerhalb der Stadt.

Diesmal ging das einchecken relativ problemlos vor sich, da die dazugehörigen Automaten gut funktionierten. Nach erfolgtem Check-In schickte uns Walter in Richtung Securitycheck. Doch wir verweigerten. Statt dessen stellten wir uns in einem Kreis auf, nahmen Walter in die Mitte, um uns von ihm gebührend zu verabschieden. Yvonne hielt im Namen von uns allen eine kleine Ansprache und übergab ihm ein Kuvert mit seinem Trinkgeld. Walter ist einer der besten Guides die wir je gehabt haben. Umsichtig, freundlich, flexibel, hilfsbereit und mit einem unheimlichen Wissen über Brasilien, Deutschland und den Rest der Welt, egal auf welchem Gebiet. Noch dazu körperlich überaus fit und das mit 84 Jahren.

Nachdem sich jeder individuell und meist sehr emotionell von Walter verabschiedet hatte, ging es rasch durch den Securitycheck zum Abfluggate. Hier mussten wir über ein gute Stunde warten bis das Boarding für unseren Flug von Rio nach Sao Paulo begann. Per Bus ging es dann zur Maschine die Pünktlich um 20:15 abhob und nach 55 Minuten in Sao Paulo landete. Wie üblich bei LATAM gab es einmal Getränk und ein Sackerl mit Reisgebäck.



In Sao Paulo hatten wir nun ca. zwei Stunden Zeit bis zu unserem langen Flug nach Frankfurt. Wir aßen eine Kleinigkeit und machten uns dann auf den Weg durch Securitycheck und Passkontrolle zum Abfluggate. Unsere Reisebüro hatte uns als 'Priority'-Gäste eingebucht, sodass wir bei jedem Flug zeitig einsteigen konnten. Das Boarding dauerte fast eine Stunde lang, doppelt so lang wie bei anderen Fluglinien.

Mit 15 Minuten Verspätung ging es dann kurz nach Mitternacht auf die lange Reise nach Frankfurt, dass wir in genau elf Stunden erreichen sollten. Gegen 02:00 gab es dann ein annehmbares Abendessen mit Hühnerfilet und Bratkartoffeln. Dann wurde es schnell finster in der Maschine und rundherum häufte sich die Anzahl der Schlafenden. Auch Edith schlummert bald ein und Franz richtete sich auf eine lange Filmnacht ein. Doch dann zeigten die Reisestrapazen der letzten Wochen ihre Wirkung. Auch er schlief ein. Und nicht nur, wie üblich, für wenige Minuten, sondern für geschlagene fünf Stunden. Wenn auch mit kurzen Pausen, aber so lange hatte er noch nie in einem Flugzeug geschlafen. 

Zwei Stunden vor der Landung gab es Frühstück mit einem guten Schinken-Käse-Toast und der Vorfreude auf ein baldiges Ende des Fluges. Um 16:00 war es dann soweit. Eine halbe Stunde vor der geplanten Ankunft landeten wir in Frankfurt.

Jetzt war der große Augenblick für den großen Abschied von den Gruppenteilnehmern gekommen. Leider konnten wir uns nicht von allen verabschieden, da wir uns beim Aussteigen aus der Maschine teilweise aus den Augen verloren hatten. Der verbliebene Rest der 'Gang' verabschiedete sich emotional von einander und aller waren froh, dass wir insgesamt doch eine tolle Gruppe waren. Mit Dorli und Gerhard, die ebenfalls nach Wien weiter flogen machten wir uns auf den Weg.

Durch die frühe Landung hatten wir bis zum Boarding nach Wien nun eineinhalb statt nur einer Stunde Zeit. Und das war gut so. Denn die Wege in Frankfurt sind lang und wir hatten noch keinen Boardingpass für diesen Flug. Wir wanderten also von Terminal A zu Terminal C immer auf der Suche nach einem Lufthansa Serviceschalter um die fehlenden Boardingpässe zu erhalten. Spät aber doch fanden wir eine Automateninsel an der wir die Pässe ausdrucken konnten. Viel Zeit blieb uns dann nicht mehr den um 18:20 begann schon das Boarding.

Beim Gate angekommen, kamen wir gleich in den zweifelhaften Genuß des Lufthansa-Feelings. Unser Flug wurde um eine halbe Stunde verschoben. Wir waren noch gut dran, denn andere Teilnehmer hatten längere Verspätungen. Jene nach Berlin 45 Minuten und Yvone nach Bern sogar eineinhalb Stunden. Aber dann ging es doch hinein in den Flieger und anschließend hinein in den bewölkten Abendhimmel.




Das Lufthansa-Feeling ging während des Fluges weiter: keine Getränke, keine Knabbereien und Personal das untereinander streitet. Die Aussicht aus dem Fenster entstädigte dafür etwas.



Aber auch dieser Flug ging bald zu Ende und schon kamen wir in die Nähe von Wien und konnten einige Blicke von Wien in Abendstimmung erhaschen.





Die Landung erfolgte Pünktlich, das Gepäck kam schnell und vollständig an, auf die Schnellbahn mussten wir auch nicht lange warten und so standen wir gegen 21:00 vor und gleich darauf hinter unserer Wohnungstüre. Und damit war wiederum ein schöner Urlaub zu Ende.

Dafür dass wir einen schönen Urlaub hatten möchten wir uns bedanken. Bei:

- der 'Brasilien-Gang', den Mitgliedern unserer Reisegruppen, mit denen wir viel Spass hatten, die sehr diszipliniert war und unter denen wir einige Freundschaften schließen konnten,

- den verschiedenen Guides, allen voran Walter, die uns durch ihre Menschlichkeit und Fachkompetenz ihr Land näher gebracht hatten und

- Martina, Marianne und Gerhard, die wie immer ein waches Auge auf unsere Wohnung haben und uns damit ein sorgenfreies Reisen ermöglichen. 

So, ihr Leute, mit dem Reisen ist Schluss für heute! 
Doch heute ist nicht alle Tage!
Wir reisen bald wieder, keine Frage!

Unser Flüge vom Rückflug:
Flug von Rio de Janeiro nach Sao Paulo

Flug von Sao Paulo nach Frankfurt

Flug von Frankfurt nach Wien





2024-05-31 - Flanieren auf der Copacabana

Heute konnten wir endlich einmal länger schlafen. Eigentlich länger als geplant. Als wir Morgens etwas munter wurden, hörten wir die Regentropfen an die Fensterscheiben schlagen. Also gleich noch einmal umgedreht und etwas weiter schlafen. 

Dann schafften wir es doch aus den Betten und gingen zuerst einmal frühstücken. Danach packten wir alles flugfertig und schauten dabei immer wieder aus dem Fenster. Langsam, aber nur sehr langsam hellte sich der Himmel auf und wir hofften, dass wir doch noch ein paar schöne und sonnige Stunden an der Copacabana verbringen können.

Die Abfahrt vom Hotel zu unserem Heimflug war für 17:00 angesetzt, also noch genügend Zeit um auf der Strandpromenade zu flanieren. Gegen Mittag schauten wir einmal in der Hotellobby und dort saßen schon einige unserer Reisegruppe und warteten ebenso wie wir auf besseres Wetter. Fast pünktlich um 12:00 Uhr riß die Wolkendecke auf und das war für uns alle das Startzeichen, auszuschwärmen. 

Wir hatten nur ein paar Schritte vom Hotel zur Strandpromenade der Copacabana. Der Regen hatte aufgehört und nun lachte die Sonnen von einem strahlend brauen Himmel. Wir wanderten zuerst Richtung Norden, wo dir Dorli und Gerhard trafen. Gemeinsam setzten wir den Spaziergang fort, wendeten nach einiger Zeit und gingen nach Süden. Dabei konnten wir das nun schön langsam beginnende Treiben am Strand beobachten.






Herumspazieren und herumschauen macht nicht nur müde, sondern auch hungrig. Wir suchten das Restaurant 'Sindicato do Chopp' auf, in dem wir schon vorgestern zu Abend gegessen hatten. Ein Kellner erkannte uns, warum auch immer, gleich wieder und wir ließen uns ein letztes Essen in Brasilien schmecken.



Schön langsam schlenderten wir wieder in unser 'Hotel Windsor Martinique' zurück und schön langsam versammelten sich auch alle Reiseteilnehmer um unseren Guide Walter. Auch der Bus war rechtzeitig zur Stelle und brachte uns in der heraufziehenden Dämmerung zum Flughafen. Von diesem Bus aus konnten wir noch die letzten Fotos der Copacabana und Zuckerhut aufnehmen.





2024-05-30 - Corcovado mit Christusstatue

Heute war der letzte Tag dieses Urlaubs, an dem wir zeitig aufstehen mussten. 05.00 läutete der Wecker und kurz vor unserem Abfahrtzeitpunkt um 07:40 saßen wir erwartungsvoll im Bus. Die Temperatur war wieder sehr frisch, so um die 18 Grad, aber die Sonne blinzelte schon von einem blauen, fast wolkenlosen Himmel.  

Schönes Wetter hatten wir uns natürlich sehnlichst für den Besuch des ‚Corcovado‘ gewünscht. Dieses Wahrzeichen mit seiner Christusstatue auf der Spitze, erscheint bei Sonnenschein noch einmal so schön.

Die Busfahrt dauerte kaum eine halbe Stunde und dann standen wir an der Talstation der ‚Corcovado- Zahnrad-Bergbahn‘. In der Abfahrtshalle wird man von einer kleinen Fotoausstellung über Berg und Statue empfangen.





Unser Guide Walter hatte unsere Sitzplätze bereits vor langer Zeit reserviert und so konnten wir ohne lange Wartezeit, in der mit 124 Personen bis auf den letzten Platz gefüllten Bahn Platz nehmen. Bald ging es auch schon los und wir fuhren ca. 20 Minuten steil bergauf, hauptsächlich durch Regenwald, aber auch vorbei an einer ‚Favela‘. Eine Ausweichstelle ermöglicht, dass zwei Zugsgarnituren die eingleisige Strecke befahren können.





Und dann stand sie vor uns. Die monumentale Christusstatue ‚Cristo Redentor‘. Auf einem acht Meter hohen Sockel steht diese 30 Meter hohe Statue auf diesem 710 Meter hohen, exponierten Berg ‚Corcovado‘. Sahen wir zuerst nur die imposante Rückseite, so verschlug es uns die Sprache, als wir die Statue in all seiner Pracht von vorne sahen. Inklusive der als Blitzableiter dienenden Dornenkrone.





Der Ausblick hinunter auf die Stadt und ihre Stände ist von hier aus einfach phänomenal. Wir schauten uns in Ruhe um und genossen die prächtige Aussicht auf Statue und Rio.





Als wir wieder vom Berg herunter gekommen sind, besuchten wir noch kurz die Kirche ‚Santuario de Sao Judas Tadeuno Rio de Janeiro / Kirche des Heiligen Judas Thaddäus in Rio de Janeiro‘.




Damit war der Hauptpunkt unseres heutigen Tages erledigt und wir sollten eigentlich wieder in unser Hotel zurückfahren. Gestern wollten einige von uns vom ‚Zuckerhut‘ aus einen Hubschrauberflug machen. Doch wegen des schlechten Wetters fiel das ins Wasser. Da jedoch heute optimales Flugwetter war, wollten wir dies nachholen. Unser Guide Walter brachte uns zu einem nahegelegenen Heli-Port, um dann mit den anderen Reisenden sein restliches Programm abzuspulen.

Wir rauschten zu fünft in das Heli-Büro ein und erfuhren, dass nur vier von uns fliegen können, da heute nicht mehr Plätze vorhanden sind. Was für ein Dilemma. Jeder wollte unbedingt mitfliegen. Deshalb beschlossen wir, die Sitzplätze zu verlosen. Bevor jedoch die Verlosung startete, meldete sich Edith und erklärte ihren Verzicht auf den Flug. Alle anderen waren peinlich berührt und drängten auf einen Losentscheid. Doch Edith blieb bei ihrem Verzicht und so konnten bald darauf vier glückliche Menschen im Heli Platz nehmen.





Auch beim Rundflug spielte der ‚Corcovara‘ und die Christusstatue die Hauptrolle. Ein unvergleichliches Erlebnis, so über den Dingen zu schweben.





Wieder zurück am Boden ergab sich doch noch eine Gelegenheit für Edith. Zwar mussten wir eineinhalb Stunden warten und es war eine kürzere Tour, die sie Fliegen konnte. Aber alles besser als gar nicht fliegen. Wir buchten schnell, warteten geduldig und es hat sich ausgezahlt.





Jetzt war es an de Zeit wieder zurück ins Hotel zu fahren. Wir blieben aber nur kurz im Zimmer, um dann noch einen kleinen Strandspaziergang an der Copacabana zu machen und dort die Schönheit des Strandes zu genießen.





Im Restaurant ‚Carretao‘ zelebrierten wir am Abend unser gemeinsames Essen. Es gab wieder eine große Menge an Salaten am Buffet und Kellner, die mit Fleischspieße aller Art durch die Tische tanzten.