von A bis Z

 

2023-08-12 - Endlich Brasilien

Schon lange stand Brasilien auf unserer sehr langen Reisewunschliste.

Nun haben wir eine für uns passende Reise gefunden. Bei 'PapayaTours' haben wir die Kleingruppenreise (max. 15 Personen) 'Zwischen Amazonas und Zuckerhut' mit den Highlights: 
gebucht.



2024-05-10 - Flug von Wien nach Frankfurt

Gegen 08:00 standen wir heute Morgen gemütlich auf, frühstückten, holten noch die letzten Medikamente aus der Apotheke und packten noch die letzten Sachen ein. 

Um 10:45 schnappten wir unser ganzes Gepäck, dass aus zwei Rucksäcken und zwei Koffertaschen bestand und machten uns auf den Weg zum Schnellbahnhof Floridsdorf. Pünktlich um 11:06 fuhren wir Richtung Flughafen, wo wir kurz nach 11:45 ankamen. 

Wir marschierten den langen Weg zum Terminal 3 um dort bei einem AUA-Schalter einzuchecken. Unser Langstreckenflug teilt sich in drei Teile, aufgesplittet auf zwei Buchungsnummern auf. Die erste Buchungsnummer betrifft den Flug von Wien nach Frankfurt mit der AUA, in der zweiten Buchungsnummer sind die Flüge von Frankfurt nach Sao Paulo und dann weiter nach Salvador mit der ‚LATAM‘ enthalten.

Laut unserem Reiseveranstalter ‚Papaya Tours‘ wird das Gepäck von Wien nach Sao Paulo durchtransportiert, in Sao Paulo müssen wir das Gepäck holen und neu nach Salvador wieder einchecken.

Beim Check-In am AUA-Schalter fragten wir natürlich nach, ob unser Gepäck diesen Weg auch gehen wird. Die freundliche AUA-Dame wies uns darauf hin, dass die Angaben vom Veranstalter nicht stimmen. Wir müssen in Frankfurt das Gepäck holen und bei LATAM neu einchecken, allerdings geht dann das Gepäck ohne weiter Abholung bis nach Salvador weiter. So erklärte sie uns den geplanten Weg unseres Gepäcks. Freundlicherweise buchte sie uns noch von einem Gangsitz in Reihe 27 auf einen Fensterplatz in Reihe 11 um.

Als sie das Aufgabegepäck mit der Banderole versah, sahen wir, dass dort alle unsere Flughäfen, also Frankfurt, Sao Paulo und Salvador draufstanden. Wir fragten nochmals nach, aber sie blieb bei der oben angeführten Erklärung über den Weg unseres Gepäcks. 

Wir schnappten unsere Bordkarten und gingen zum Securitycheck. Dort war nichts los und in kaum fünf Minuten waren wir auch schon durch. Nun war es Mittag und Zeit um in die Lounge zu gehen. Dort gab es Hühnercurry, nicht zu scharf und geschmacklich ausgezeichnet. Als Nachspeise gönnten wir uns Kipferl mit Butter, Schokokuchen, Marmorgugelhupf und Topfenstrudel. 

Gegen 14:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Gate. Dabei kontrollierten wir die Bordkarten und sahen zu unserer Überraschung, dass wir nicht, so wie die AUA-Dame uns erzählt hatte, in Reihe 11, sondern in Reihe 7 sitzen werden. Das war uns eigentlich egal, aber sollte sich als nicht die einzige Fehlinformation der guten Frau herausstellen. 

Bei Gate angekommen wurden wir informiert, dass sich der Abflug um zehn Minuten verspäten wird. Kein Problem, da wir in Frankfurt ohnehin fünf Stunden auf den nächsten Flug warten müssen. Wir konnten wieder als Erstes einsteigen und waren dann überrascht, dass wir uns zu zweit drei Sitze teilen konnten. Das Boarding dauert nur kurz, das die Maschine höchstens zu einem Viertel ausgelastet war.



Pünktlich mit zehn Minuten Verspätung rollten wir zur Startbahn und erhoben uns Richtung Frankfurt in die Lüfte.



Der Flug war ruhig und die AUA glänzte mit ihrem bekannten Kurzstreckenservice. Ein Becher Wasser und ein Stück Schokolade. Während des Verzehrs dieses opulenten Mahles konnten wir die schöne Aussicht, die bisher noch kostenlos ist.



Nach etwas über einer Stunde begann schon wieder der Sinkflug und wir tauchten durch die Wolkendecke, um dann sicher und noch vor der geplanten Ankunftszeit in Frankfurt zu landen.




Rasch gingen wir in den Bereich der Gepäckausgabe und warteten auf unsere Koffer. Wir warteten aber vergebens. Das Gepäckband wurde abgeschaltet und wir standen ohne Koffer da. Eine Nachfrage beim Baggage-Tracking ergab, dass unsere Koffer nach Sao Paulo weiter transportiert werden, wir dort die Koffer holen und neu nach Santiago einchecken müssen. Also genau das Gegenteil, was uns die AUA-Dame erzählt hatte. Jetzt mussten wir durch den Zoll in die Ankunftshalle, von dort wieder in die Abflughalle, dann bei LATAM neu einchecken um die Bordkarten zu bekommen um dann wieder durch Securitycheck und Passkontrolle zu den Gates zu kommen. Ohne die Falschauskunft der AUA hätten wir gleich nach der Ankunft durch den Transitbereich zu den Gates gehen können, um dort die Bordkarten zu erhalten. Soweit zur Servicewüste AUA. 

Wir hatten jetzt noch gute vier Stunden bis zum Abflug nach Sao Paulo und suchten eine Lounge. Nach einiger Suchen fanden wir zwar zwei Lounges, aber die waren nicht für uns als Dinersclubmitglieder erlaubt. Deshalb kauften wir uns bei einem Kiosk belegte Weckerln und stillten damit unseren Hunger und setzten uns schon lange bevor das Boarding begann in den Bereich unseres Gates.


Flugroute von Wien nach Frankfurt:



2024-05-10 - Flug von Frankfurt über Sao Paulo nach Salvador de Bahia

Im Gatebereich dösten wir gelangweilt vor uns hin, bis uns eine Dame ansprach. Unsere Reise ist ja eine Gruppenreise von Papayatours, die 15 Teilnehmer umfasst. Eine Liste der Teilnehmer haben wir vorab erhalten und kennen daher die Namen aller Mitreisenden. Die nette Dame stellte sich als Bianca vor, holte dann ihren Mann Michael und erzählten uns, dass sie auch Teil der Reisegruppe sind und uns erkannt haben, da sie nach uns gegoogelt hatten. Während unseres Gespräches gesellte sich ein weiteres Pärchen zu uns. Dies waren Dorothea und Gerhard aus der Steiermark, die mit uns von Wien nach Frankfurt geflogen waren, aber nicht Kofferodyssee mitmachen mussten. Allerdings wurden sie von der AUA informiert, dass einer ihrer Koffer wahrscheinlich nicht von Wien nach Frankfurt mitgegangen und derzeit unauffindbar ist. Jetzt sind sie gespannt wieviel an Gepäck in Sao Paulo ankommt. 

Nachdem jeder viel zu erzählen hatte, verging die Wartezeit ziemlich schnell und pünktlich um 20:40 startete das Boarding. Wir gingen wieder voran und hatten für wenige Augenblicke die ganze Maschine für uns allein. Unerklärlicherweise dauerte das Boarding über eine Stunde. Bei Emirates dauert zum Beispiel das Boarding im A380 von wesentlich mehr Passagieren kaum eine halbe Stunde. Wir hatten Glück und konnten in der fast vollständig ausgebuchten Maschine eine Dreierreihe zu zweit belegen.


Nach einer Stunde in der Luft gab es Essen. Edith wählte Rindfleisch mit Reis, Franz einen kalten Hühnersalat mit Reis. Beides genießbar, aber auch nicht mehr. Unser Hunger war gestillt und Edith ist anschließend gleich eingeschlafen, während Franz sich dem Entertainmentsystem widmete. Es gab zwar viele Filme, aber keinen davon in deutscher Synchronisation. Er wählte ‚Full Metal Jacket‘ in englischer Originalversion mit deutschen Untertiteln. Und als Draufgabe kam dann noch das Kriegsgemetzel ‚Der Schützengraben-Die Schlacht an der Somme‘ mit Daniel Graig. Nicht unbedingt einer seiner besten Filme.


Der Flug zog sich dahin, zwölf Stunden sind eben eine lange Zeit. Aber zwei Stunden vor der Ankunft kam wieder etwas Leben in die Maschine. Das Frühstück wurde serviert. Wir nahmen einen Toast mit Obst und einem ausgezeichneten Kuchen. Danach begann auch bald der Sinkflug. Der verlief ziemlich steil nach unten und endete in einer butterweichen, kaum spürbaren Landung.

Wir mussten nun zum Gepäckband um unsere Koffer zu holen und neu nach Salvador einzuchecken. Auf dem Weg und beim Gepäckband selbst lernten wir schön langsam die anderen Reiseteilnehmer kennen. Unsere 15ner-Gruppe besteht aus, Yvonne aus der Schweiz, Anja und Mathias, Ingrid und Martin, Kerstin und Norbert, Bianca und Michael, sowie Asli aus Deutschland, Dorothea und Gerhard aus der Steiermark, Bernhard aus Oberösterreich und uns. Soweit wir das bis jetzt beurteilen können, passt die Chemie innerhalb der Gruppe. 

Nachdem wir die Koffer vom Band genommen hatten, begann der lange Weg zum Abfluggate nach Salvador. Zuerst mussten wir vom Terminal 1 zu einem LATAM-Schalter ins Terminal 3 gehen. Dort konnten wir das Gepäck einchecken und uns die neue Bordkarten holen. Weiter ging es ins Terminal 2 wo sich unser Abfluggate befand. Zwischendurch passierten wir noch die Passkontrolle und den Securitycheck. Die Wege waren lang, aber wir hatten genügend Zeit, sodass keine Hektik aufkam, obwohl wir dafür eine gute Stunde benötigten. 

Den Rest der Wartezeit bis zum neuerlichen Boarding schlugen wir mit Spielen am Handy und ratschen tot. Endlich wurde unser Flug aufgerufen und wir konnten ins Flugzeug. Edith saß in einer Dreierbank mit Ingrid und Martin. Franz saß in der gleichen Reihe ebenfalls in einer Dreierbank. Er hatte allerdings das Glück, dass der Mittelsitz leer blieb und er dadurch mehr Bewegungsfreiheit hatte.

Auch bei der LATAM die branchenweit übliche Kurzstreckenservicewüste. Es gab nur Getränke und sonst nichts. Aber bei zweieinhalb Flugstunden ist das auszuhalten und gegen 11:00 trafen wir nach 24-stündiger Reisezeit endlich in Salvador an. 

Nachdem wir endlich unser Gepäck erhalten hatten, bewegte sich die ganze Gruppe in die Ankunftshalle, wo wir schon von unserem ersten Guide namens Tilmann erwartet wurde. Er begrüßte uns kurz und verfrachtete uns in einen Kleinbus, der uns zum Hotel ‚Bahia Cafe‘ brachte.


Unser Flugrouten:

Flug von Frankfurt nach Sao Paulo

Flug von Sao Paulo nach Salvador


2024-05-11 - Stadtbummel durch Salvador de Bahia

Unser Kleingruppenkleinbus benötigte fast eine Stunde für die 25 Km vom Flughafen ins Hotel ‚Bahia Cafe‘. Gleich nach der Ankunft erfolgte die Zimmerverteilung. Zum Glück waren die Zimmer schon beziehbar und wir mussten nicht erst bis 14:00 warten. Dann bekamen wir von unserem Guide Tilmann Zeit bis um 13:00 um uns frisch und einsatzbereit für ein erstes Kennenlernen der Stadt ‚Salvador de Bahia‘ zu machen.



Pünktlich um 13:00 waren alle Reiseteilnehmer versammelt. Nachdem es bei unserer Fahrt vom Flughafen zum Hotel noch geregnet hatte, herrschte jetzt das schönste Stadtbummelwetter. 

Als ersten sahen wir uns vor dem ‚Fountain of the Terreiro de Jesus‘ einen ‚Capoeira‘ an. Dies ist eine afro-brasilianische Kampfkunst, die Elemente von Tanz, Akrobatik und Musik vereint.



Da Salvador am Atlantik, genauer gesagt an der ‚Allerheiligenbucht‘ liegt, warfen wir auch einen Blick dorthin.



Salvador wird auch ‚das schwarze Rom‘ genannt. Grund davor sind die vielen Kirchen und die vielen Einwohner afrikanischen Ursprungs. Zwei dieser Kirchen haben wir auch von innen besucht:

Katholische Kathedrale von Salvador:




Kirche des Hl. Franziskus:





Der Streifzug durch das historische Salvador brachte uns Altes und Renoviertes, aber alles mit einem gewissen Charme.  Allerdings ist auch die Kriminalität immer und überall spürbar. An neuralgischen Punkten gibt es massive Polizeipräsenz, es wird gewarnt gewisse Gassen nicht zu betreten und man sollte immer ein waches Auge auf seine Wertsachen haben. Unsere Gruppe wurde sogar von einem Securitymann begleitet. Aber bisher haben wir weder ein Verbrechen gesehen, noch hat eines uns betroffen.






Das Abendessen nahmen wir gemeinsam im ‚Restaurante Uaua‘ ein, wo wir eine ausgezeichnete ‚Moqueca‘, einen Eintopf mit Fischfiles, Scampi, Kokosmilch, Palmöl und Tomaten speisten.

Beim Weg zurück ins Hotel erstrahlten einige Häuser und Denkmäler in schöner Beleuchtung. Danach freuten wir uns, nach der langen Reise und dem Standrundgang über 10 Km in Bett fallen zu können. Franz war immerhin ca. 44 Stunden on Tour und konnte dabei nur 15 Minuten schlafen. Edith war natürlich genau so lange unterwegs, konnte aber im Flugzeug einige Zeit gut schlafen.


2024-05-12 - Bustour durch Salvator de Bahia

Halbwegs ausgeruht sind wir um 6:30 aufgestanden, da wir bereits um 8:30 wieder im Bus sitzen mussten. Schnell waren die wenigen ausgeräumten Sachen wieder eingeräumt und pünktlich um 7:30 standen wir bereit, als das Frühstücksbuffet eröffnet wurde. Wir hätten nicht gedacht, dass dieses kleine Hotel so ein ausgezeichnetes Buffet offerieren würde. Alles, was das Frühstücksherz begehrte, wurde aufgeboten. Wurst, Käse, Gebäck, Säfte, Kuchen, Speck, Eier usw. zierten das Buffet und manche Sachen davon landeten später dann in unseren Mägen.




Pünktlich waren wir auch bei der Abfahrt des Busses und schon ging es los. Unser erster Weg führte uns zur ‚Basílica do Senhor do Bonfim/ Kirche zu unserem Herrn vom guten Tod‘ auf der Halbinsel ‚Itapagipe‘ in der Unterstadt von Salvador. Wir erreichten die Kirche während einer Sonntagsmesse. Der Gottesdienst zog so viele Gläubige an, dass in der Kirche nicht alle Menschen Platz fanden. Deshalb wurden zusätzliche Sitzgelegenheiten vor der Kirche und im Seitenschiff aufgestellt. Dort gab es auch noch einen Bildschirm, sodass die Gläubigen die Messe gut mitverfolgen und mitfeiern konnten.





In diese Basilika kommen Gläubige, um in einer besonderen Notlage für einen guten Ausgang zu beten. Ist die Notlage gut ausgegangen, dann kommen die Gläubigen und bringen als Dank für den guten Ausgang kleine Geschenke mit. Dankschreiben, Fotos, Bilder und besonders gerne kleine Figuren. Die Geschenke werden in einem eigenen Raum ausgestellt.


Unser nächstes Ziel war das ‚Fortim de Montseratte / Festungvon Monseratte‘, dass im späten sechzehnten Jahrhundert errichtet wurde. Von der Festung hat man einen guten Blick auf die Bucht von Salvador, die von den hiesigen Bewohnern als große Freizeitarena genutzt wird.





Auf unserer weiteren Fahrt durch die Stadt sahen wir die verschiedenartigsten Gebäude. Allein an ihren Fassaden kann man die gravierenden sozialen Unterschiede in der brasilianischen Gesellschaft erkennen.






Den nächsten Stopp machten wir beim ‚Farol da Barra / Leuchtturmvon Barra‘. Der Turm steht auf einem 39 Meter hohen Hügel, ist 22 Meter hoch und wurde 1839 errichtet. Besonders berühmt ist der Leuchtturm, da es einer der wenigen Orte Brasilien ist, von dem aus man einen Sonnenuntergang im Meer beobachten kann. Wir beobachteten wie die Menschen hier Sonne, Strand und Meer genossen.




Damit war nicht nur unsere Stadtrundfahrt, sondern unser gesamter Besuch in Salvador de Bahia beendet. Unser Guide Tilmann verließ uns ebenfalls und wir machten uns mit unserem Fahrer auf in das ca. 100 Km entfernte, nördlich von Salvador gelegene ‚Imbassai‘, dass wir in ca. eineinhalb Stunden erreichen sollten.


2024-05-12 - Urlaub in Imbassai

Nach der Bustour durch Salvador wurden wir ca. 100 Km in den Norden nach ‚Imbassai‘ gefahren. In diesem kleinen, am Meer liegenden Ort, wurden wir ins ‚Hotel Vilangelim‘ gebracht. Dies ist eine kleine, aber feine Eco-Lodge, in der wir uns gleich sehr wohl gefühlt haben. Dass der Besitzer sehr gut deutsch spricht, ist natürlich sehr vorteilhaft. 

Wir wohnen in einem Doppelbungalow und finden unser Zimmer ausreichend groß und gut ausgestattet.




Auch die Anlage insgesamt ist sehr gepflegt und besitzt auch einen schönen Pool mit angenehm temperiertem Wasser.




Das Besondere an Imbassai ist, dass hier der Fluss Imbassai ein Stück parallel zum Meer verläuft und dann ins Meer hineinmündet. Das bedeutet auf dem Weg zum Strand muss man zuerst den Fluss überqueren. Dies kann man ein einer Stelle über eine Brücke machen oder an einigen anderen Stelle durchwatet man einfach den Fluss. Wir haben uns für die Brückenvariante entschieden.



Überwindet man noch eine kleine Düne, steht man auch schon den tosenden Wellen des Atlantik gegenüber.



Wir wanderten ein Stück dem Strand zwischen Meer und Fluss entlang. Mal auf der Meeresseite, mal auf der Flussseite.






Schließlich kamen wir an die Stelle, an welcher der Fluss Imbassai in das Meer fließt. Wir genossen die Einzigartigkeit dieses Ortes und beobachteten einige wenige Menschen, die hier die Besonderheit fast gleichzeitig in Meer- und/oder Flusswasser zu schwimmen auskosten.



Nun ging es wieder zurück und wählten dafür die Meeresseite aus. Dabei erfreuten wir uns an den großen und mächtigen Atlantikwellen, die gewaltig gegen den Strand donnerten. Wegen der dadurch entstehenden starken Strömung nahmen wir und alle anderen Badegäste auch, Abstand davon, im Meer zu schwimmen.



Wieder im Hotel angekommen, trafen wir schön langsam auf alle Reiseteilnehmer und erzählten uns, was wir nachmittags erlebt hatten. Zum Abendessen blieben wir auch im Hotelrestaurant und bekamen gutes und günstiges Essen vorgesetzt. Edith hatte Steak und Franz Hühnerfilet gewählt. Wieder wurde anschließend mit den Mitreisenden getratscht, um dann doch zeitig ins Zimmer zurückzukehren.


2024-05-13 - Imbassai – Pool und Strand

Heute hatten wir einen ganztägigen Urlaubstag. Deshalb konnten wir auf den Wecker verzichten und uns beim Frühstück richtig lange Zeit lassen. Das Frühstücksbuffet war reichhaltig, aber wir konnten es nicht fotografieren, da alle Speisen unter einem geflochtenen Korbschutz insektensicher versteckt waren. 

Den Vormittag verbrachten wir größtenteils am Pool, genossen aber auch die angenehmen Wassertemperaturen im Pool. Da immer jemand aus unserer Gruppe am Pool auftauchte, kam auch keine Langeweile auf. Während Edith es zu Mittag vorzog, small zu taken, betrieb Franz im Zimmer ein wenig Augenpflege. 

Am frühen Nachmittag machten wir uns wieder auf den Weg zum ca. ein Kilometer entfernten Strand. Wieder wählten wir die Route über die Brücke.




Da wir gestern den Strand rechts (südlich) bis zur Flusseinmündung gewandert waren, entschieden wir heute, den Strand an der linken Seite hinunter (nordwärts) zu spazieren. Auf diesem Weg gibt es nur eine Handvoll Strandbars und viel weniger Strandbesucher.



Bei der letzten Strandbar machten wir Rast und bestellten zwei Coca-Cola. Der Barkeeper leerte die Dosen in zwei Gläser und übergab sie uns. Als wir zahlen wollten, weigerte er sich den Rechnungsbetrag zu nennen und deutete uns, Platz zu nehmen. Wir machten es uns bequem und genossen das kostenlose Cola.

Wenige Minute später kam der Kellner mit einem Mann vom Securityteam im Schlepptau und erklärte uns auf Portugiesisch, dass dies hier die Hotelbar ist, die nur Hotelgäste bedient, denen für die Getränke aber nichts verrechnet wird. Der Herr Security ließ uns via Google Translater wissen, dass wir die Getränke nicht bezahlen müssen, weiter hier sitzenbleiben können, aber keine weiteren Konsumationen tätigen dürfen. Beide Angestellten waren sehr höflich und immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Wir bedankten uns und genossen weiter die schattigen Sitzplätze, das kühle Cola und gleich anschließend die stürmischen, warmen Wellen des Atlantiks.



Nach einiger Zeit war es uns zu anstrengend als Spielball der mächtigen Wellen zu dienen und machten uns wieder auf den Weg zurück zum Hotel. Dort trafen wir wieder einige Reiseteilnehmer, um mit ihnen die Erlebnisse des Tages zu besprechen.



Auf dem Weg zu, am und vom Strand liefen uns heute einige Tiere vor die Kamera.




Das Abendessen nahmen wir wieder in unserem Hotel ein. Diesmal aßen wir beide das Rindersteak, wenn auch mit verschiedenen Beilagen. Es schmeckte uns beiden ausgezeichnet. Auf dem Weg zurück ins Zimmer ließ sich noch ein Opossum blicken. Dann wurde wieder gepackt, denn morgen geht es wieder weiter.





2024-05-14 - Fahrt von Imbassai nach Lencois

Nach einem guten Frühstück verließen wir unser Hotel ‚PousadaVilangelim‘ um in unserem Kleinbus die lange Reise nach ‚Lencois‘. 460 Kilometer fuhren wir von der Ostküste westwärts und erreichten nach 7:30 Stunden, nach einer kurzen und einer längeren Pause, endlich unser Ziel.

Zuerst fuhren wir in unser Hotel ‚Pousada Bons‘, wo wir gegen 15:30 ankamen und gleich unsere Zimmer beziehen konnten. Unser Zimmer war klein, ebenso das Doppelbett und aus der Dusche kam das Wasser nur als kleines Rinnsal.



War das Zimmer auch nicht besonders, so entschädigte uns das Auftauchen von Totenkopfäffchen und einem riesigen Grashüpfer.




Im Hotel trafen wir auch unseren neuen Guide Nilton, der uns nur eine kleine Pause genehmigte und uns um 16:00 zu mitnahm. Zuerst fuhren wir ein Stück mit unserem Bus und wanderten dann zum ‚Parque de Muritiba / StädtischerNaturpark Muritiba‘. Hier fliest der Fluss ‚Serrano‘ über zerklüftete Steinformationen. Momentan führt der Fluss sehr wenig Wasser, sodass wir mehr Steine als Fluss sahen.



In den Felsen befinden sich Spalten und Höhlen, in denen zeitweise Wasser fließt. Dies nutzten einige Jugendliche aus, um uns ihren Mut und ihr Sprungtalent zu zeigen.



Wir gingen noch ein Stück den Berg hinauf und gelangen zu einem Wasserfall 'Cachoeirinha', bei dem sich der Fluss 'Rio Lencois' in die Tiefe stürzt . An dessen Fuß hatte sich ein kleiner See gebildet, der nicht sehr tief und dazu noch sehr warm war. Wir nutzten diese Gelegenheit, um darin ein wenig herum zu plantschen und uns ein wenig abzukühlen.



Nach diesem kurzen Badespaß ging es zurück Richtung Hotel. Dabei wurde es schon finster und wir machten uns auf die Suche nach einem Restaurant für das Abendessen.  In den Gassen rund um den Hauptplatz gibt es viele Lokale. Da jetzt schon fast Saisonende ist, sind viele Restaurants ganz leer und einige wenige nur mit einigen wenigen Besuchern besetzt.



Wir vertrauten auf die Empfehlung unseres Guides und besuchten das Restaurant ‚Garimpo Gourmet‘. Edith aß Fisch, Franz Hühnerbrust und beide waren, genauso wie alle Übrigen mit der Qualität und Quantität der Speisen sehr zufrieden.




2024-05-15 - Chapada Diamantina NP – 1. Tag

Um 09:00 saßen wir alle wieder in unserem Bus um den ‚Capada Diamantina Nationalpark‘ zu erkunden. Bei der Abfahrt brachte unser Guide Nilton eine geheimnisvolle Schachtel mit. Nachdem wir einige Zeit gefahren sind, machten wir einen Fotostopp. Bei einem eisernen Monument blieben wir stehen, da dies die geographische Mitte des Bundesstaates Bahia kennzeichnet.





Nachdem wir alle viele Landschaftsfotos geschossen hatten, nahm Nilton seine Schachtel und ließ die Katze aus dem Sack. Ober besser gesagt, die Schlange aus dem Karton. Er spazierte gestern durch seinen Garten und entdeckte die ‚Boa Constrictor‘ auf einem Baum. Er nahm das Tier und gab es in eine Schachtel damit er sie uns zeigen und anschließend in die Freiheit in unbewohntem Gebiet entlassen konnte. Er tat dies sehr vorsichtig, da der Biss nicht giftig ist, aber trotzdem sehr schmerzt.



 

Nach eineinhalb Stunden hatten wir die 65 Km bis zu den ‚Lapa Doce Tropfsteinhöhlen‘ geschafft. In dieser Gegend gibt es eine Unmenge von verschiedenen Höhlen. Die ‚Lapa Doce Höhle‘ ist insgesamt 42 Kilometer lang, wobei nur ein Kilometer für das Publikum zugänglich ist. Bevor man den Höhleneingang erreicht, kann man sich den verschiedenartigsten Kakteen erfreuen.



Den Höhleneingang erreicht man über einen steilen Abgang und ist dann überwältigt von dessen Größe.



Nun ging es hinein in die stockdunkle Höhle. Wir bekamen jeder eine riesige Taschenlampe, mit der wir unseren Weg aus- und die Tropfsteine anleuchteten. Es war wieder einmal erstaunlich, welche grotesken und zugleich einmalige Gebilde in einer Höhle entstehen können.







Nach der Höhlentour gingen wir im Restaurant des Ticketgebäudes zum Mittagessen. Nicht schlecht, in Buffetform gehaltenes Massentouristenessen. 

Viel Zeit hatten wir nicht, denn schon ging es weiter mit unserem Auto in das 10 Km / 25 Minuten entfernte ‚Pratinha‘. Gleich nach unserer Ankunft gingen wir einige Stufen hinunter zur ‚Gruta Azul‘. Hier gibt es in einer Felshöhle einen riesigen See, der sich auch noch weiter ins Freie hin fortsetzt.



Der See im Freien wird ‚Fazenda Pratinha‘ genannt und ist ein wahres Erholungsparadies. Als wir uns für ein Bad im glasklaren Wasser umziehen wollten, bekamen wir Besuch von einigen Totenkopfäffchen.



Schließlich hüpften wir doch in das kühle Nass, dass uns Entspannung und Abkühlung brachte.





Nach so viel Entspannung ging es mit dem Auto eine dreiviertel Stunde lang zum 22 Kilometer entfernten ‚Morro do Pai Inacio‘. Dieser Tafelberg ist 1220 Meter hoch und über eine schlechte, holprige Straße erreichbar. Das letzte Stück muss man jedoch zu Fuß gehen. Vom Parkplatz sind auf einer Strecke von 500 Metern 110 Höhenmeter bis zum Gipfel zu überwinden. Das ergibt eine Steigung von 22 Prozent. Und das über nicht besonders gehfreundliches Terrain.



Doch die Anstrengung zahlte sich aus. Von oben hatten wir einen ungehinderten Rundumblick. Das kommt nicht oft vor, denn oftmals ziehen hier Wolken- und Nebelbänke durch.





Schon bald jedoch begann der Sonnenuntergang, den wir auch schon sehnsüchtig erwartet hatten.



Nun waren es nur mehr wenige Minuten, bis die Sonnen innerhalb von kurzer Zeit endgültig für heute verschwand. Wir stiegen schnell ab, um nicht in die Dunkelheit zu geraten und fuhren zurück nach Lencois, wo wir wieder gut zu Abend gegessen haben.






2024-05-16 - Chapada Diamantina NP – 2. Tag

Auch heute saßen wir wieder um 09:00 in unserem Auto. Die Disziplin aller Teilnehmer ist bemerkenswert. Ebenso der Umgang miteinander. Uns los ging die Fahrt um ein einer Stunde knappe 23 Kilometer bis zum ‚Mosquito-Waterfall‘. Der Name dieses Wasserfalles, bei dem der 'Rio Mosquito' 50 Meter in die Tiefe stürzt, leitet sich von den kleinen Diamanten ab, die in dieser Region gefunden wurden.

Den steilen und schwierigen Weg begannen wir mit der Aussicht auf einige schöne Blumen und das weite Tal, das den Wasserfall umgibt.





Wettertechnisch hatten wir es auch heute gut erwischt. Es war bewölkt, wodurch die intensive Sonnenbestrahlung wegfiel und es für das Wandern temperaturmäßig viel angenehmer war. Hatte es in den letzten Tagen um die 32 Grad und 85 % Luftfeuchtigkeit, so hatte es heute nur mehr 25 Grad und 75% Luftfeuchtigkeit. 

Über jede Menge Felsen und Geröll führte der Weg am Fluss entlang, stellenweise sehr steil nach unten.



Den Wasserfall hörten wir schon lange bevor wir ihn sahen. Durch den heftigen Regen vor einigen Tagen, zeigte er sich in voller Pracht. Wagt man sich in die Nähe des Wasserfalles, so wird man vom feinen Wassernebel, innerhalb von Sekunden völlig durchnäßt.






Nachdem wir einige Zeit den Wasserfall bewundert hatten, machten wir uns auf den beschwerlichen, steilen Weg nach oben. Zum Glück lenkten uns die seltsamen Gesteinsformationen, die der Fluss hier aus den Felsen gemeißelt hat, ab.






Nach dieser Anstrengung hatten wir uns eine Pause verdient. Das es ohnehin Mittagszeit war, landeten wir in einem Touristenrestaurant mit ansprechendem Touristenessen. 

Aber schon bald brachen wir wieder auf. Unser nächstes Ziel war der ‚Poco do Diabo‘ Wasserfall. Immer am 'Rio Mucugezinho' entlang ging es durch und über Felsbrocken. Dabei konnten wir auch das Flussbett, dass sich in verschiedensten Formen zeigte, bestaunen.



Endlich standen wir an der Abbruchkante des Wasserfalles, wo der Fluss 60 Meter in die Tiefe donnert.



Nun ging es nochmals extrem bergab und man erreichte den Fuß des Wasserfalles, vor dem sich ein großer See befand. Einige Besucher nutzten die Gelegenheit und erfrischten sich im kühlen Wasser. Wir genossen das Schauspiel des herunterstürzenden Wassers lieber von Land aus.



Dann begann wieder der mühsame und kräfteraubende Aufstieg, im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein. Aber die Anstrengung hat sich ausgezahlt. Und dass bei beiden Wasserfällen.



Beim Hotel angekommen, ging Franz mit Guide Nilton nochmals in die Stadt, um eine SIM-Karte zu kaufen. Nicht so einfach, bzw. unmöglich für Ausländer. Also kaufte sie Nilton und nach einer halben Stunde Anmeldeprozedur haben wir nun eine lokale SIM-Karte. Neun GigaBite und endlos viele Telefonate für fünf Euro. 

Mit Ingrid und Martin gingen wir, so wie vorgestern, ins Restaurant ‚Garimpo Gourmet‘ zum Abendessen. Wieder einmal Steaks und wieder waren sie sehr gut. 

Gegen 23:00 wollten wir schön langsam schlafen gehen. Edith wollte noch ihr Handy aufladen und zog an irgendwelchen Kabeln. Schon war es dunkel. Wir fanden den Sicherungskasten für unser Zimmer. Schnell den FI einschalten und schon blieb es dunkel. Wir gingen zur Rezeption, die um diese Zeit schon unbesetzt war. Aber eine Liste mit Telefonnummern prangte an einer Fensterscheibe. Wir riefen die erste Nummer an und schon meldete sich jemand und verneinte die Frage, ob er englisch sprechen würde. Wir hatten über Google-Translater schon einen Text vorbereitet und diesen nun in das Handy gestottert. Zwei Minuten später erschien ein junger Mann und wir gingen in unser Zimmer. Zuerst prüfte er irgendeinen Schalter und dann den Sicherkasten. Alles ok, aber es blieb finster. Nun ging außerhalb unseres Zimmers um die Ecke, wo ein größerer Sicherungskasten hing. Er betätigte einige FI’s und es ward Licht. So schnell kann ein Problem auftreten und auch gelöst werden. Dass wir eine SIM-Karte haben, machte die Sache einfacher bzw. wesentlich billiger.


2024-05-17 - Fahrt von Lencois nach Salvador

Heute endete unser Besuch des ‚Capada DiamantinaNationalparks‘. Davor verließen wir unsere Zimmerzelle der 'Pousada Bons Lencois' und verabschiedeten uns von unserem lokalen Guide Nilton. Um 08:00 fuhren wir los um mit nur einer kleinen Pause nach 410 Km und 6:45 um 14:45 wieder bei unserem ‚Hotel‚Bahia Cafe‘, in dem wir bereits vom 11.-12.5.24 gewohnt hatten, einzutreffen. Da unsere Daten dem Hotel bereits bekannt waren, dauerte der Check-In nur wenige Minuten und wir hatten alle unsere ehemaligen Zimmer wieder. 

Wir bezogen unsere Zimmer und trafen uns dann um 15:00 alle wieder, um gemeinsam Essen zu gehen. Die Gruppe splitterte sich dann etwas auf und wir gingen mit einigen anderen ins ‚Restaurant Cocos‘. Edith wählte Fisch mit Gemüse, Franz Hühnerbrust mit Bratkartoffel und Kartoffelpüree. Alle lobten ihre Speisen, wenn auch das Preisniveau höher war als wir bisher gewohnt waren. Zahlten wir bisher für ein 200g Steak ca. 15 Euro, so kostet es hier knapp 20Euro. Aber die Lage des Lokals ist mit einem am Wiener Stephansplatz gelegenen bei uns zu vergleichen.


Nachdem wir morgen sehr zeitig wieder zum Flughafen fahren, mussten wir heute noch etwas umpacken und wollten auch vorher noch etwas schlafen. Darum gingen wir gleich nach dem Essen zurück ins Hotel. Allerdings kamen wir an einem Platz vorbei, an dem man einen guten Blick auf das Meer hat. Und da sich gerade die Sonne hinter Wolken versteckte und diese von hinten anleuchtete, mussten wir diese Szenerie natürlich beobachten.





Kurz darauf erschien die Sonne unter den Wolken und versank in voller Pracht wieder hinterm Horizont.






2024-05-18 - Flug Salvador -> Brasilia -> Manaus

Dass wir gestern schon um 09:00 ins Bett gehüpft sind, hatte einen guten Grund. Unser Wecker läutete nämlich heute schon um 01:00 und um 02:00 standen wir abmarschbereit in der Lobby des ‚Hotel Bahia Cafe‘. Unser Salvador-Guide Tillmann kam auch zu dieser frühen Stunde, um uns zum Flughafen zu begleiten.

Auf der Straße gab es natürlich keinen Verkehr und nach ca. einer halben Stunde waren wir auch schon am Flughafen. Einchecken mussten wir bei einem Terminal, wobei uns ein Latam-Mitarbeiter und unser Guide halfen. Nachdem wir Koffertag und Bordkarten in Händen hatten,

gaben wir unser Gepäck am drop-off-Schalter ab. Nun ging es problemlos durch den Securitycheck und gingen dann eine süße Kleinigkeit in einem Restaurant essen. 

Der Flug wurde pünktlich zum Borden aufgerufen und da unsere Gruppe Premiumtickets hatte, saßen wir schon bald in der Maschine.


Wir hoben um 5:35 pünktlich auf die Minute ab und kamen 20 Minuten zu früh in Brasilia an. Die 1:40 dazwischen waren nicht sehr aufregend. Ein paar Kekse und ein Becher Saft waren der kulinarische Höhepunkt. Da wir Gangsitze hatten, bekamen wir auch fast gar nichts von der Außenwelt mit und sahen daher auch nicht die neue Hauptstadt von Brasilien von oben.



Nach der Ankunft in Brasilia ging es gleich weiter in den Transitbereich und dort zu unserem Terminal. Wir hatten nun fast zwei Stunden Zeit. Wieder aßen einen Toast und vertrieben uns sie Zeit mit Tratschen. Zwischendurch wurde auch unsere Maschine für den Flug vorbereitet.


Wieder waren wir die Ersten in der Maschine und bekamen während des Fluges die gleichen Kekse und den gleichen Saft wie beim ersten Flug. Gerhard aus unserer Gruppe hatte heute Geburtstag und ihm zu Ehren standen wir nach dem Erreichen der Reisehöhe auf und begannen ‚Happy Birthday‘ zu singen. Da wir über das ganze Flugzeug verteilt saßen, bekamen das alle Passagiere mit. Viele sangen mit und alle klatschten zum Schluss. Gerhard war natürlich sehr überrascht und hatte sich sehr darüber gefreut.



Obwohl wir eine Viertelstunde zu spät abflogen, kamen wir eine Viertelstunde zu früh bei strömendem Regen in Manaus an.



Aber nicht alle Flugzeuge, die hier gelandet sind, dürften dies unbeschadet gemacht haben. Die traurigen Überreste einiger Maschinen waren am Pistenrand zu sehen.



Am Gepäckband mussten wir ein wenig warten, aber dann kamen für alle doch alle Gepäckstücke. In der Ankunftshalle wartete schon unsere neuer Guide Eduardo, den wir auch Edi nennen dürfen und der uns die nächsten Tage begleiten wird.

Er brachte uns zu einem wartenden Transporter und wir machten uns auf den Weg zum Hotel.


Unsere heutigen Flugrouten:

Flug von Salvador nach Brasilia

Flug von Brasilia nach Manaus


2024-05-18 - Sightseeing in Manaus

Nachdem uns unser neuer Guide Eduardo in Empfang genommen und zu einem Kleintransporter gebracht hatte, fuhren wir zum ‚Hotel Saint Paul‘. Dort deponierten wir unsere Koffer und begannen die Stadtbesichtigung von Manaus. 

Zuerst besuchten wir das Opernhaus.





Dann besuchten wir den ‚Banana Market‘.







Und warfen einen Blick auf den ‚Rio Negro‘.



Morgen geht es in das Amazonasgebiet, wohin wir den Laptop leider nicht mitnehmen können.

Daher gibt es in den nächsten Tagen auch keine Blogeinträge.


2024-05-19 - Amazonansgebiet 1. Tag

work in progress

Artikel zu Zeit in Arbeit


2024-05-20 - Amazonasgebiet 2. Tag

 work in progress

Artikel zu Zeit in Arbeit 


2024-05-21 - Amazonasgebiet 3. Tag

  work in progress

Artikel zu Zeit in Arbeit


2024-05-22 - Flug von Manaus über Brasilia nach Cuiaba

  work in progress

Artikel zu Zeit in Arbeit



Unsere heutigen Flugrouten:

Flug von Manaus nach Brasilia

Flug von Brasilia nach Cuiaba


2024-05-22 - Pantanal 1. Tag - Jeepsafari

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2024-05-23 - Pantanal 2. Tag - Ameisenbär- und Jaguarsafari

Morgens vor dem Frühstück machten wir bei Sonnenaufgang eine Jeepsafari um einen Ameisenbären zu suchen. Nach dem Frühstück fuhren wir wieder mit dem Geländewagen um leider erfolglos einen Jaguar zu suchen.



































2024-05-23 - Pantanal 2. Tag - Bootssafari auf dem Rio Bento

Nach einer Stunde Fahrt mit dem Jeep fuhren wir eineinhalb Stunden mit Booten auf dem Rio Bento herum, um hauptsächlich Kaimane zu beobachten.

































2024-05-24 - Pantanal 3. Tag - Ameisenbär, Reiten und Safari

 Um 5:30 ging dieser Tag los mit einem schönen Sonnenaufgang.






Im morgendlichen Licht suchten wir nach Ameisenbären. Wir hatten das Glück ein Jungtier hautnah zu erleben.










Auch ein erwachsenes Tier kreuzte unseren Weg und ließ sich kurz vom Auto aus fotografieren.





Rechtzeitig zum Frühstück waren wir wieder zurück, um dann gleich danach zwei Stunden durch die Gegend zu reiten.










Zurück vom Reiten rasteten wir bis zum Mittagessen. Danach holten wir ein wenig Schlaf nach, bevor wir um 15:30 zu einer letzten Safari ins Pantanal aufbrachen. Heute war es bewölkt und hatte stark abgekühlt, sodass wir auf dem offenen Auto Weste und Windjacke anzogen.









Nach dem Abendessen wurde wieder gepackt, denn Morgen geht es wieder zeitig weiter.

2024-05-25 - Flug von Cuiaba über Sao Paulo nach Foz do Iguacu

Um 4:15 läutete uns der Wecker aus unseren Träumen. Wieder hieß es packen, den um 5:00 war das Frühstück angesetzt. Den Großteil hatten wir natürlich schon am Vorabend gepackt, doch des Morgens fanden sich noch ein paar Sachen, die verstaut werden mussten.

Um 5:00 standen wir schon im Speisesaal und staunten. Das Personal hatte die ganze Palette des Frühstückbuffets aufgebaut. Und dass, trotz der frühen Stunde. Wir speisten ausgiebig und beglichen anschließend die Getränkerechnung der letzten drei Tage. Für neun Coke, sechs Mineralwasser (500ml) und vier Biere zahlten wir 30 Euro. Ein sehr günstiger Preis, für eine Hotelanlage. 

Unser Bus stand 05:30 bereit und brachte uns noch in teilweise nächtlicher Fahrt von unserem Hotel ‚Posada PiuvalPosada Piuval‘ in 1:45 Std. in die 110 Km entfernte Stadt ‚CuiabaCuiaba‘ und dort zum Flughafen. Hier mussten wir uns leider von unserer Reiseführerin ‚Milca‘ verabschieden. Sie hat nicht nur einen süßen Namen, sie war auch sehr freundlich, nett und äußerst kompetent. 

Bei LATAM-Airline mussten wir wieder am Automat einchecken, was diesmal sogar ohne Probleme ging. Auch das drop-off des Gepäcks ging rasch und so konnten wir gleich zum Securitycheck weitergehen. Hier kamen wir schnell an die Reihe und passierten ohne Komplikation.

Nun mussten wir eine gute Stunde auf das Boarding warten und konnten dann zu Fuß auf einem blau gekennzeichneten Weg über das Vorfeld zu unserem Flugzeug gehen.




Der Flug war ruhig und wir erhielten als Verpflegung Getränke und eine Packung Reisbällchen. Wobei man das Getränk unbedingt benötigte, um die trockenen, staubigen Reisbällchen zu essen bzw. hinunterzuspülen. Wir starteten zwar mit 10 Minuten Verspätung, kamen aber trotzdem 20 Min. vor der geplanten Zeit in 'Sao Paulo' an. 

Nur ein paar Gates von unserem Ankunftsgate entfernt, lag das Abfluggate nach ‚Foz do IguacuFoz do Iguacu‘. Für diesen kurzen Weg hatten wir fast viereinhalb Stunden Zeit. So viel lag zwischen der Ankunftszeit von 13:00 und der geplanten Abflugzeit von 17:20. 

Diese Wartezeit vertrieben wir uns größtenteils in der Lounge, wo es ein gepflegtes ‚Boeuf Stroganoff‘ zu essen gab. Außerdem beobachteten wir das Treiben auf dem Vorfeld und das Betanken unserer Maschine.



Auch diese Wartezeit ging vorbei und wir starteten nur mit siebenminütiger Verspätung. Nach dem Start hatten wir noch einen guten Blick auf ‚ Cuiaba ‘



Dieser Flug glich fast dem Vorigen. Ruhig, mit Getränk und Reisbällchen. Nur dass wir diesmal in den Sonnenuntergang hineinflogen und ein schönes Farbenspiel über den Wolken genießen konnten.





Als wir beim Landeanflug an ‚Foz do Iguacu‘ die Wolkendecke durchstießen, konnten wir das Lichtermeer der Stadt sehen. Statt 19:05 landeten wir schon um 19:01, also ein extrem pünktlicher Flug. Wir danken unserer Reisekollegin Asli für die tollen Luftaufnahmen und dass wir sie hier in unserem Blog verwenden dürfen.


Nach der Gepäckausgabe wartete schon unser neuer Guide ‚Demir‘, der uns zu dem warteten Bus begleitete. Das Gepäck wurde verladen und wir nahmen im modernen, sogar mit einer Lautsprecheranlage ausgestatteten Bus Platz. Demir stellte sich vor und erklärte uns den Plan für die Tage in der Stadt. Währenddessen brachte uns der Busfahrer in einer halben Stunde ins 15 Km entfernte ‚Del ReyQuality Hotel‘, wo wir unser schönes Zimmer bezogen. Als Betthupferl haben wir uns noch vom Zimmerservice einen Bacon-Burger kommen lassen.




Zu schaffen machen uns auch die Temperaturen. Hatte es Vorgestern im Pantanal noch um die 35 Grad, so kühlte es gestern auf 22 Grad mit frischem Wind ab. Hier hatte es bei unserer Ankunft überhaupt nur noch 12 Grad. Sehr ungewöhnlich für diese Zeit. Auch hier hatte es vorige Woche noch 35 Grad. Wir hoffen, dass das Wetter ab morgen besser wird und wir die hiesigen Wasserfälle in ihrer vollen Pracht genießen können.

Unsere heutigen beiden Flugrouten:

Flug von Cuiaba nach Sao Paulo

Flug von Sao Paulo nach Foz do Iguazu

2024-05-26 - Iguacu-Wasserfälle / brasilianische Seite

Heute konnten wir etwas länger schlafen, das Frühstück um 8:00 und Tourbeginn um 09:00 angesetzt war. Zuerst stärkten wir uns aber am ausgezeichneten Frühstücksbuffet.





Schon gestern war das Wetter ziemlich kühl und auch heute war es anfangs nicht besser. Als wir auf den Bus vor dem Hotel warteten, hatte es 12 Grad und uns war kalt. Doch findige Einheimische hatten neben dem Hotel einen kleinen Marktstand mit diversen Jacken aufgebaut und damit guten Erfolg. Einige Hotelgäste kauften dort Jacken. Und wir auch. Wir erstanden je eine Jack Wolfskin Jacke zu je 25 Dollar als fast ebenso vielen Euro. Wir bezweifeln zwar die Echtheit der Jacken, doch sie haben uns den ganzen Vormittag schön warmgehalten. 

Um 09:00 ging es dann mit dem Bus ca. eine halbe Stunde Richtung der 'Iguacu-Wasserfälle' auf der brasilianischen Seite. Die Fälle erstrecken sich über 2,7 Km und bestehen aus 20 größeren und 255 kleineren Wasserfällen. Einige davon sind 82 Meter, der Großteil 64 Meter hoch. In Längsrichtung durch die Fälle verläuft die Grenze zwischen Brasilien und Argentinien, wobei der Großteil der Wasserfälle in Argentinien liegt. Daher hat man von der brasilianischen Seite den besten Blick auf die Fälle. 

So begannen wir auf einem asphaltierten Weg unsere Wanderung entlang der brasilianischen Seite, immer mit Blick auf die Fälle auf der argentinischen Seite. Und waren gleich vom ersten Anblick überwältigt.





Mit jedem Schritt vorwärts tat sich eine andere Perspektive auf die Wasserfälle auf. Immer neue Fälle stürzten sich tosend in die Tiefe.





Zwischendurch machten uns ein paar ‚Südamerikanische Nasenbären‘ ihre Aufwartung. Sie stecken ihre lange Nase überallhin. Besonders gerne in Taschen, die unvorsichtige Touristen am Boden abstellen. Dort suchen sie nach allem, was essbar ist. 

Doch dann lenkten wir gleich wieder unsere Blicke auf die Wasserfälle und waren beeindruckt von deren Vielfalt und Schönheit.





Schließlich erreichten wir den Höhepunkt der Wasserfälle, den ‚Teufelsschlund‘. Dies ist eine 700 Meter lange und 150 Meter breite Schlucht, in welche sich der Iguacu-Fluss hinunterstürzt.





Auf einem 600 Meter langen Steg kann man in diese Schlucht nahe an das feuchte Geschehen herangehen. Nicht jedoch ohne, durch die Gischt ziemlich nass zu werden.





Den Abschluss bildete der Besuch des Aussichtsturms, von dem man einen Überblick über fast das gesamte Gebiet des Wasserfalls hatte.





Wir setzten uns wieder in den Bus, um zu unserem nächsten Abenteuer zu fahren. Einem Hubschrauberrundflug über die ‚Iguacu-Wasserfälle‘. Mit unserem Flugfieber haben wir einige andere Reiseteilnehmer angesteckt, sodass im Endeffekt neun von 15 unserer Gruppe den Heli-Flug absolvierten. Wir wurden auf zwei Flüge aufgeteilt und alle waren begeistert. Zwar war das Vergnügen kurz, da wir inklusive An- und Abflug zu den Fällen nur 10 Minuten unterwegs waren. Aber es war es auf alle Fälle Wert. 

Start und Anflug auf die Fälle über den Fluss Iguacu.




Kurzer Flug über die Fälle.







Rückflug, inklusive der Verlobung von Lucia und Martin, eines mitfliegenden argentinischen Pärchens und Landung.





Damit endete eine wunderbare Besichtigung der brasilianischen Seite der ‚Iguacu-Wasserfälle‘.

Am späten Nachmittag erreichten wir wieder das Hotel und konnten uns ein wenig ausruhen. Um 19:00 gingen wir gemeinsam zum Abendessen, in das gleich neben unserem Hotel liegende Restaurant ‚Bufalo Branco‘. Dort wählten wir das All-you-can-eat-Menü. Man holt sich Salate vom Buffet, dann kommen die Kellner mit großen Spießen auf denen verschieden Fleischsorten gebruzzelt wurden und verteilen sie nach Lust und Laune der Speisenden. Die Nachspeisen gibt es dann wieder vom Buffet. Das Essen war sehr gut, preislich etwas höher als normal, aber weit unter den Preisen in Österreich. Manchmal musste man aber auch selbst den Mann stellen.





2024-05-27 - Iguazu-Wasserfälle / argentinische Seite

5:00 aufstehen, 6:00 frühstücken, 7:00 Abfahrt. So streng getaktet begann der heutige Tag. Das Wetter war wieder kühl, um die 12 Grad und es regnete leicht. Wir fuhren ca. eine halbe Stunde und überquerten dann die Grenze von Brasilien nach Argentinien. Die Pässe hatte unser Reiseleiter Delmer schon vorher abgesammelt, um die Grenzformalitäten für uns rasch erledigen zu können.

Nach einer weiteren halben Stunde kamen wir am Eingang des argentinischen Iguazu-Nationalparks an. Dort starteten wir einen langen Spaziergang, um die Fälle hautnah zu erleben. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört, aber der Himmel wolkenverhangen und das Wetter weit weg von seiner gestrigen schönen Seite. 

Unser Weg führte uns auf Pfaden und Metallstegen über, unter und neben den Fällen entlang und wir konnten die ganze Macht des Wassers intensiv erleben.



Hinter jeder Ecke gibt es irgendetwas zu entdecken. Mal sind es kleine Wasserfälle und dann gleich wieder eine Kette mächtiger Katarakte.



Manchmal steht man direkt an de Abbruchkante eines Falles und staunt wieviel Wasser mit wieviel Kraft hier in die Tiefe stürzt.



Die Stege müssen in aufwendiger Weise erbaut und instandgehalten werden. Es ist nicht selten, dass nach heftigen Regenfällen Teile der Stege erneuert oder repariert werden.



Wir waren erstaunt, wie nah man manchen Abbruchkanten kam und man in diesem Naturschauspiel fast mittendrin und nicht nur einfach dabei war.



Die Wege schienen endlos zu sein und ebenso die Formen der immer wieder neu entdeckten Wasserfälle. Aber irgendwann ist alles einmal zu Ende und auch wir mussten wieder weiter zu unserem nächsten Event.





Zwischendurch bekamen wir auch ein paar Tiere zu sehen. Meistens waren sie jedoch schneller als der Fotografierende, aber manchmal gelang es doch sie zu erwischen.




Eine halbe Stunde Fußmarsch brachte uns zum Startpunkt eines neuen Abenteuers. Der Fahrt mit einem Speedboot auf dem Iguazu-River nach nah hin bzw. unter die Wasserfälle. Da man dabei garantiert komplett nass wird, zogen wir uns Regenjacke plus Regencape an und nahmen uns Handtuch und Ersatzbekleidung mit.

Zuerst wurden wir in den ‚Iguazu-Jungle-Transporter‘ gesetzt und 20 Minuten durch den Rechenwald chauffiert.



Vom Parkplatz des Gefährts mussten wir über 300 Stufen 300 Meter weit bis zur Bootsanlagestelle gehen. Dabei erhielten wir einen riesigen Seesack um unsere Rucksäcke und andere wasserempfindlichen Gegenstände sicher zu verwahren ausgehändigt und eine Schwimmweste umgehängt. Dann konnten wir auch schon im Boot Platz nehmen.




Kaum saßen alle Teilnehmer in ihren nassen Sitzen, gibt das feuchte Abenteuer auch schon los. Mit Vollgas ging es stromaufwärts. Verlief Anfangs die Fahrt noch relativ ruhig, so kamen dann schon eine Stromschnelle nach der anderen und veränderte das Fahrverhalten des Bootes massiv. Springen statt gleiten war nun angesagt, bis dann auch schon die ersten Wasserfälle in Sicht kamen.




Bei den Fällen angekommen, wurde das Boot ganz knapp zu ihnen hingesteuert. Die Gischt war enorm und schon nach kurzer Zeit waren wir, trotz Regenschutz völlig durchnässt. Und dass bei 15 Grad Lufttemperatur. Glücklicherweise war jedoch das Wasser warm, sodass wir nicht richtig frieren mussten.





Zweimal wurde das Boot nicht knapp am Wasserfall vorbei, sondern wurde direkt darunter gesteuert. Unter den Wassermassen konnte man nicht einmal Atmen, sondern musste die Luft anhalten, um nicht Wasser zu schlucken. Leider war der Aufenthalt bei den Wasserfällen nicht allzu lange und es ging in rasender Fahrt wieder zurück zur Bootsanlegestelle.



Nach dem langen anstrengenden 300 Stufen wieder zurück, zogen wir uns um, gingen zum Bus und wurden ins Hotel gebracht. Der erste Weg führte uns ins Bad, wo wir eine ausgiebige heiße Dusche nahmen, um anschließend den Tag entspannt ausklingen zu lassen.

Unsere heutige komplette Tagestour:



2024-05-28 - Parque des Aves / Vogelpark

Kurz und gut war die letzte Nacht im ‚Del Rey QualityHotel‘ bevor wir uns wieder zur Weiterreise bereit machten. Eigentlich hatten wir den Vormittag vor unserem Weiterflug nach ‚Rio de Janeiro‘ zu unserer freien Verfügung gehabt, aber Edith hatten den ‚Parque des Aves / Vogelpark‘ ausfindig gemacht und ihn der Gruppe vorgeschlagen. Von 15 waren 12 dafür, die restlichen drei wollten zwar mitfahren, aber nicht den Park besuchen.

Deshalb organisierte unser Guide Delmer Bus und Eintrittskarten und um 8.45 ging es los und eine halbe Stunde später trafen wir auch schon am Park ein. Bis 11:30 hatten wir nun Zeit den Park zu erkunden.

Schon beim Eintritt fiel uns auf wie gepflegt und strukturiert dieser Park ist. Es ist dies ein privater Themenpark und soll der größte Vogelpark Lateinamerikas sein.





Ein besonderer Höhepunkt gleich zu beginn unserer Tour war der Käfig mit den ‚Tukane‘.





Auf rund 16 ha ‚Atlantischem Regenwald‘ sind rund 1.300 Vögel, die 140 verschiedenen Arten angehörten, zu sehen.





Ein Besucherweg führt durch den Park, gesäumt von schattigen Bänken, mit Kiosk, Restaurant und Andenkenladen.





Besonders viele Besucher hielten sich bei den Papageien auf.





In einer riesigen Voliere tummelten sich jede Menge bunte und sehr aktive Aras.





Das Highlight waren aber die Kolibris, die wir an der Futterstelle beobachten konnten.





Aber es gab nicht nur Tiere zu bestaunen, denn auch die Pflanzenwelt war prächtig vertreten.

Nun war es aber an der Zeit um zum Flughafen zu fahren, um den letzten Inlandsflug von 'Foz del Iguacu' nach 'Rio de Janeiro' zu absolvieren.



2024-05-28 - Flug von Foz do Iguacu nach Rio de Janeiro

Nach der Besichtigung des Vogelparkes fuhren wir direkt zum Flughafen. Dort schleppten wir die Koffer zu den Check-In-Automaten wo wir innerhalb kurzer Zeit eincheckten. Beim drop-off der Koffer änderten wir unser Gangsitze noch in Fensterplatz und Mittelsitz.

Dann verabschiedeten wir uns von unserem Guide Delmer, der seine Sache ganz gut gemacht hat. Beim Securitycheck kamen wir auch gleich an die Reihe und so saßen wir wenig später in einem der guten Restaurants und verdrückten ein trockenes Schinken-Käse-Sandwich.

Während wir die Stunde Wartezeit überbrückten, konnten wir unter anderem auch die Ankunft unserer Maschine beobachten.



Das Boarding ging pünktlich los und ebenso pünktlich starteten wir. Da das Flugzeugt nicht voll belegt war, konnte Edith von unserer Reihe 7, wo wir alleine saßen, in die leere Reihe 8 wechseln und so hatten wir beide Platz und einen Fensterplatz. 

Gleich nach dem Start konnten wir noch einmal einen Blick auf die Iguacu-Wasserfälle werden.



Dann ging der Flug ruhig weiter. Wir bekamen die üblichen trockenen Keks und Softdrinks serviert, während wir die Wolkenformationen beobachteten und schon bald die ersten Küstenabschnitte und später sich die Stadt unter uns ausbreitete.




Die Landung war sanft und eine halbe Stunde vor dem geplanten Termin. Mit den Koffern ging es ein wenig langsam, aber schließlich bekamen wir alle unser Gepäck angeliefert. 

In der Ankunftshalle wurden wir von unserem lokalen Guide Walter schon erwartet und gleich zu unserem Bus gebracht und ins ‚Hotel Windsor Martiique‘ gebracht. Während der 40 minütigen Fahrt erzählte uns Walter einiges über Rio und wir konnten die ersten optischen Eindrücke sammeln.




Dabei wurden wir von der untergehenden Sonne begleitet.



Im Hotel bekamen wir rasch die Zimmerschlüssel und konnten unser Mini-Mini-Zimmer gleich beziehen.





Wir blieben allerdings nur einige Minuten im Zimmer, dann spazierten wir geschlossen zur nahegelegenen 'Copacabana' um dort im Restaurant 'Sindicato do Choppgut und reichlich zu essen und anschließend noch einen ersten Blick auf diesen berühmten Strand zu werfen.





Unsere heutige Flugroute von Foz do Iguacu nach Rio de Janeiro:

2024-05-29 - Zuckerhut und mehr

Um 8:30 starteten wir heute unser Tagesprogramm. Nach einer kurzen Anfahrt standen wir am 'Praca General Tiburcio / General Tiburcio Platz' am 'Praia Vermelha / Roter Strand' und sahen uns das 'Monumento dos Herois de Laguna e Dourados / Denkmal für die Helden von Laguna und DouradosMonumento dos Herois de Laguna e Dourados / Denkmal für die Helden von Laguna und Dourados' an. An diesen beiden Orten wurde während des 'Dreibundkrieges' heftig gekämpft.



Von dort besuchten wir kurz den ‚Praia Vermelha / Roter Strand‘. Er liegt im Schatten des ‚ZuckerhutesZuckerhutes‘ und ist mit 250 Meter Länge, der kürzeste Strand von Rio ist. Aber auch der sicherste, denn er liegt neben einem Militärstützpunkt und wird streng bewacht.



Das Wetter spielte leider nicht so richtig mit. Kein Sonnenstrahl und kein Stück blauen Himmels ließen sich sehen. Es war bewölkt und um die 20 Grad. Aber es regnete auch nicht und es war auch nicht nebelig. Deshalb nahmen wir auch den Aufstieg auf den ‚Zuckerhut‘ in Angriff.

Um auf den ‚Zuckerhut‘ zu gelangen, muss man zuerst auf seinen kleineren Bruder, den ‚Morra da Urca‘ gelangen. Dies kann man mit einer Seilbahn machen (so wie 10 Leute unserer Gruppe) oder man den schwierigen, steilen, aber romantischen Weg, bei dem auf einem Kilometer 220 Höhenmeter zu überwinden muss (was 5 Leute unserer Gruppe machten).



Schon von diesem 220 Meter hohen Hügel hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt Rio und seine Strände. Und auch auf den ‚Corcovado‘ mit seiner Christus-Figur.






Eine Gruppe ‚PinselohräffchenPinselohräffchen‘ sorgte mit ihren Sprungkünsten und ihrer Frechheit für besondere Aufmerksamkeit.



Auch dort drehten wir eine Runde und blickten hinunter, denn es gab trotz des bewölkten Wetters eine gute Sicht.





Nachdem wir einige Zeit die Aussicht genossen und uns den relativ starken und frischen Wind um die Ohren haben wehen lassen, ging es wieder ganz hinunter zu unserem Bus.

Der brachte uns zuerst zu einem unscheinbaren Parkplatz, der aber voll mit für uns sonderbaren Bäumen war.




Den nächsten Stopp machten wir bei der ‚Escadaria Selaron/ Selaron Stiege‘. ‚Jorge Selaron‘ bezeichnete diese Treppe als seine Hommage an das brasilianische Volk.






Weiters wurden wir zur ‚Catedral de Sao Sebastiao / Kathedralezum Hl. Sebastian‘ gebracht. Die 1979 fertig gestellte Kirche ist 75 Meter hoch und hat eine kreisförmige Grundfläche von 106 Metern Durchmesser.





Eine kleine Fotopause machten wir noch beim ‚Sambódromo‘/ Sambadrom‘, wo während des Karnevals von Rio während eines riesigen Umzuges der Wettbewerb der Sambaschulen stattfindet.



Bei unserem Hotel stiegen wir aus, aber nur um kurz auf das Zimmer zu gehen und dann ging es auch schon weiter. Diesmal zu Fuß. Unser Guide Walter führte uns zuerst entlang der ‚Copacabana‘.




Dann erreichten wir den ‚Pedra do Arpoador / Felsen von Arpoador‘. Dieser Felsen trennt die Strände ‚Copacabana‘ und ‚Ipanema‘. Hier sieht man auch die schönsten Sonnenauf- und untergänge. Sofern die Sonne überhaupt scheint. Wir sahen nur einen aufgewühlten Atlantik, der sich gegen diesen Felsen warf.




Zum Abendessen gingen wir wieder gemeinsam in ein Strandrestaurant, wo wir aber nicht so gut aßen wie gestern Abend.



2024-05-30 - Corcovado mit Christusstatue

Heute war der letzte Tag dieses Urlaubs, an dem wir zeitig aufstehen mussten. 05.00 läutete der Wecker und kurz vor unserem Abfahrtzeitpunkt um 07:40 saßen wir erwartungsvoll im Bus. Die Temperatur war wieder sehr frisch, so um die 18 Grad, aber die Sonne blinzelte schon von einem blauen, fast wolkenlosen Himmel.  

Schönes Wetter hatten wir uns natürlich sehnlichst für den Besuch des ‚Corcovado‘ gewünscht. Dieses Wahrzeichen mit seiner Christusstatue auf der Spitze, erscheint bei Sonnenschein noch einmal so schön.

Die Busfahrt dauerte kaum eine halbe Stunde und dann standen wir an der Talstation der ‚Corcovado- Zahnrad-Bergbahn‘. In der Abfahrtshalle wird man von einer kleinen Fotoausstellung über Berg und Statue empfangen.





Unser Guide Walter hatte unsere Sitzplätze bereits vor langer Zeit reserviert und so konnten wir ohne lange Wartezeit, in der mit 124 Personen bis auf den letzten Platz gefüllten Bahn Platz nehmen. Bald ging es auch schon los und wir fuhren ca. 20 Minuten steil bergauf, hauptsächlich durch Regenwald, aber auch vorbei an einer ‚Favela‘. Eine Ausweichstelle ermöglicht, dass zwei Zugsgarnituren die eingleisige Strecke befahren können.





Und dann stand sie vor uns. Die monumentale Christusstatue ‚Cristo Redentor‘. Auf einem acht Meter hohen Sockel steht diese 30 Meter hohe Statue auf diesem 710 Meter hohen, exponierten Berg ‚Corcovado‘. Sahen wir zuerst nur die imposante Rückseite, so verschlug es uns die Sprache, als wir die Statue in all seiner Pracht von vorne sahen. Inklusive der als Blitzableiter dienenden Dornenkrone.





Der Ausblick hinunter auf die Stadt und ihre Stände ist von hier aus einfach phänomenal. Wir schauten uns in Ruhe um und genossen die prächtige Aussicht auf Statue und Rio.





Als wir wieder vom Berg herunter gekommen sind, besuchten wir noch kurz die Kirche ‚Santuario de Sao Judas Tadeuno Rio de Janeiro / Kirche des Heiligen Judas Thaddäus in Rio de Janeiro‘.




Damit war der Hauptpunkt unseres heutigen Tages erledigt und wir sollten eigentlich wieder in unser Hotel zurückfahren. Gestern wollten einige von uns vom ‚Zuckerhut‘ aus einen Hubschrauberflug machen. Doch wegen des schlechten Wetters fiel das ins Wasser. Da jedoch heute optimales Flugwetter war, wollten wir dies nachholen. Unser Guide Walter brachte uns zu einem nahegelegenen Heli-Port, um dann mit den anderen Reisenden sein restliches Programm abzuspulen.

Wir rauschten zu fünft in das Heli-Büro ein und erfuhren, dass nur vier von uns fliegen können, da heute nicht mehr Plätze vorhanden sind. Was für ein Dilemma. Jeder wollte unbedingt mitfliegen. Deshalb beschlossen wir, die Sitzplätze zu verlosen. Bevor jedoch die Verlosung startete, meldete sich Edith und erklärte ihren Verzicht auf den Flug. Alle anderen waren peinlich berührt und drängten auf einen Losentscheid. Doch Edith blieb bei ihrem Verzicht und so konnten bald darauf vier glückliche Menschen im Heli Platz nehmen.





Auch beim Rundflug spielte der ‚Corcovara‘ und die Christusstatue die Hauptrolle. Ein unvergleichliches Erlebnis, so über den Dingen zu schweben.





Wieder zurück am Boden ergab sich doch noch eine Gelegenheit für Edith. Zwar mussten wir eineinhalb Stunden warten und es war eine kürzere Tour, die sie Fliegen konnte. Aber alles besser als gar nicht fliegen. Wir buchten schnell, warteten geduldig und es hat sich ausgezahlt.





Jetzt war es an de Zeit wieder zurück ins Hotel zu fahren. Wir blieben aber nur kurz im Zimmer, um dann noch einen kleinen Strandspaziergang an der Copacabana zu machen und dort die Schönheit des Strandes zu genießen.





Im Restaurant ‚Carretao‘ zelebrierten wir am Abend unser gemeinsames Essen. Es gab wieder eine große Menge an Salaten am Buffet und Kellner, die mit Fleischspieße aller Art durch die Tische tanzten.





2024-05-31 - Flanieren auf der Copacabana

Heute konnten wir endlich einmal länger schlafen. Eigentlich länger als geplant. Als wir Morgens etwas munter wurden, hörten wir die Regentropfen an die Fensterscheiben schlagen. Also gleich noch einmal umgedreht und etwas weiter schlafen. 

Dann schafften wir es doch aus den Betten und gingen zuerst einmal frühstücken. Danach packten wir alles flugfertig und schauten dabei immer wieder aus dem Fenster. Langsam, aber nur sehr langsam hellte sich der Himmel auf und wir hofften, dass wir doch noch ein paar schöne und sonnige Stunden an der Copacabana verbringen können.

Die Abfahrt vom Hotel zu unserem Heimflug war für 17:00 angesetzt, also noch genügend Zeit um auf der Strandpromenade zu flanieren. Gegen Mittag schauten wir einmal in der Hotellobby und dort saßen schon einige unserer Reisegruppe und warteten ebenso wie wir auf besseres Wetter. Fast pünktlich um 12:00 Uhr riß die Wolkendecke auf und das war für uns alle das Startzeichen, auszuschwärmen. 

Wir hatten nur ein paar Schritte vom Hotel zur Strandpromenade der Copacabana. Der Regen hatte aufgehört und nun lachte die Sonnen von einem strahlend brauen Himmel. Wir wanderten zuerst Richtung Norden, wo dir Dorli und Gerhard trafen. Gemeinsam setzten wir den Spaziergang fort, wendeten nach einiger Zeit und gingen nach Süden. Dabei konnten wir das nun schön langsam beginnende Treiben am Strand beobachten.






Herumspazieren und herumschauen macht nicht nur müde, sondern auch hungrig. Wir suchten das Restaurant 'Sindicato do Chopp' auf, in dem wir schon vorgestern zu Abend gegessen hatten. Ein Kellner erkannte uns, warum auch immer, gleich wieder und wir ließen uns ein letztes Essen in Brasilien schmecken.



Schön langsam schlenderten wir wieder in unser 'Hotel Windsor Martinique' zurück und schön langsam versammelten sich auch alle Reiseteilnehmer um unseren Guide Walter. Auch der Bus war rechtzeitig zur Stelle und brachte uns in der heraufziehenden Dämmerung zum Flughafen. Von diesem Bus aus konnten wir noch die letzten Fotos der Copacabana und Zuckerhut aufnehmen.




2024-05-31/06-01 - Flug von Rio über Sao Paulo und Frankfurt nach Wien

Unter Leitung useres Guide Walter brachte uns der Bus zum mitten in der Stadt gelgenen Stadtflughafen von Rio. Dort werden nur Inlandsflüge abgehandelt. Der internationale Flughafen von Rio liegt etwa 25 Kilometer außerhalb der Stadt.

Diesmal ging das einchecken relativ problemlos vor sich, da die dazugehörigen Automaten gut funktionierten. Nach erfolgtem Check-In schickte uns Walter in Richtung Securitycheck. Doch wir verweigerten. Statt dessen stellten wir uns in einem Kreis auf, nahmen Walter in die Mitte, um uns von ihm gebührend zu verabschieden. Yvonne hielt im Namen von uns allen eine kleine Ansprache und übergab ihm ein Kuvert mit seinem Trinkgeld. Walter ist einer der besten Guides die wir je gehabt haben. Umsichtig, freundlich, flexibel, hilfsbereit und mit einem unheimlichen Wissen über Brasilien, Deutschland und den Rest der Welt, egal auf welchem Gebiet. Noch dazu körperlich überaus fit und das mit 84 Jahren.

Nachdem sich jeder individuell und meist sehr emotionell von Walter verabschiedet hatte, ging es rasch durch den Securitycheck zum Abfluggate. Hier mussten wir über ein gute Stunde warten bis das Boarding für unseren Flug von Rio nach Sao Paulo begann. Per Bus ging es dann zur Maschine die Pünktlich um 20:15 abhob und nach 55 Minuten in Sao Paulo landete. Wie üblich bei LATAM gab es einmal Getränk und ein Sackerl mit Reisgebäck.



In Sao Paulo hatten wir nun ca. zwei Stunden Zeit bis zu unserem langen Flug nach Frankfurt. Wir aßen eine Kleinigkeit und machten uns dann auf den Weg durch Securitycheck und Passkontrolle zum Abfluggate. Unsere Reisebüro hatte uns als 'Priority'-Gäste eingebucht, sodass wir bei jedem Flug zeitig einsteigen konnten. Das Boarding dauerte fast eine Stunde lang, doppelt so lang wie bei anderen Fluglinien.

Mit 15 Minuten Verspätung ging es dann kurz nach Mitternacht auf die lange Reise nach Frankfurt, dass wir in genau elf Stunden erreichen sollten. Gegen 02:00 gab es dann ein annehmbares Abendessen mit Hühnerfilet und Bratkartoffeln. Dann wurde es schnell finster in der Maschine und rundherum häufte sich die Anzahl der Schlafenden. Auch Edith schlummert bald ein und Franz richtete sich auf eine lange Filmnacht ein. Doch dann zeigten die Reisestrapazen der letzten Wochen ihre Wirkung. Auch er schlief ein. Und nicht nur, wie üblich, für wenige Minuten, sondern für geschlagene fünf Stunden. Wenn auch mit kurzen Pausen, aber so lange hatte er noch nie in einem Flugzeug geschlafen. 

Zwei Stunden vor der Landung gab es Frühstück mit einem guten Schinken-Käse-Toast und der Vorfreude auf ein baldiges Ende des Fluges. Um 16:00 war es dann soweit. Eine halbe Stunde vor der geplanten Ankunft landeten wir in Frankfurt.

Jetzt war der große Augenblick für den großen Abschied von den Gruppenteilnehmern gekommen. Leider konnten wir uns nicht von allen verabschieden, da wir uns beim Aussteigen aus der Maschine teilweise aus den Augen verloren hatten. Der verbliebene Rest der 'Gang' verabschiedete sich emotional von einander und aller waren froh, dass wir insgesamt doch eine tolle Gruppe waren. Mit Dorli und Gerhard, die ebenfalls nach Wien weiter flogen machten wir uns auf den Weg.

Durch die frühe Landung hatten wir bis zum Boarding nach Wien nun eineinhalb statt nur einer Stunde Zeit. Und das war gut so. Denn die Wege in Frankfurt sind lang und wir hatten noch keinen Boardingpass für diesen Flug. Wir wanderten also von Terminal A zu Terminal C immer auf der Suche nach einem Lufthansa Serviceschalter um die fehlenden Boardingpässe zu erhalten. Spät aber doch fanden wir eine Automateninsel an der wir die Pässe ausdrucken konnten. Viel Zeit blieb uns dann nicht mehr den um 18:20 begann schon das Boarding.

Beim Gate angekommen, kamen wir gleich in den zweifelhaften Genuß des Lufthansa-Feelings. Unser Flug wurde um eine halbe Stunde verschoben. Wir waren noch gut dran, denn andere Teilnehmer hatten längere Verspätungen. Jene nach Berlin 45 Minuten und Yvone nach Bern sogar eineinhalb Stunden. Aber dann ging es doch hinein in den Flieger und anschließend hinein in den bewölkten Abendhimmel.




Das Lufthansa-Feeling ging während des Fluges weiter: keine Getränke, keine Knabbereien und Personal das untereinander streitet. Die Aussicht aus dem Fenster entstädigte dafür etwas.



Aber auch dieser Flug ging bald zu Ende und schon kamen wir in die Nähe von Wien und konnten einige Blicke von Wien in Abendstimmung erhaschen.





Die Landung erfolgte Pünktlich, das Gepäck kam schnell und vollständig an, auf die Schnellbahn mussten wir auch nicht lange warten und so standen wir gegen 21:00 vor und gleich darauf hinter unserer Wohnungstüre. Und damit war wiederum ein schöner Urlaub zu Ende.

Dafür dass wir einen schönen Urlaub hatten möchten wir uns bedanken. Bei:

- der 'Brasilien-Gang', den Mitgliedern unserer Reisegruppen, mit denen wir viel Spass hatten, die sehr diszipliniert war und unter denen wir einige Freundschaften schließen konnten,

- den verschiedenen Guides, allen voran Walter, die uns durch ihre Menschlichkeit und Fachkompetenz ihr Land näher gebracht hatten und

- Martina, Marianne und Gerhard, die wie immer ein waches Auge auf unsere Wohnung haben und uns damit ein sorgenfreies Reisen ermöglichen. 

So, ihr Leute, mit dem Reisen ist Schluss für heute! 
Doch heute ist nicht alle Tage!
Wir reisen bald wieder, keine Frage!

Unser Flüge vom Rückflug:
Flug von Rio de Janeiro nach Sao Paulo

Flug von Sao Paulo nach Frankfurt

Flug von Frankfurt nach Wien