2024-05-26 - Iguacu-Wasserfälle / brasilianische Seite

Heute konnten wir etwas länger schlafen, das Frühstück um 8:00 und Tourbeginn um 09:00 angesetzt war. Zuerst stärkten wir uns aber am ausgezeichneten Frühstücksbuffet.





Schon gestern war das Wetter ziemlich kühl und auch heute war es anfangs nicht besser. Als wir auf den Bus vor dem Hotel warteten, hatte es 12 Grad und uns war kalt. Doch findige Einheimische hatten neben dem Hotel einen kleinen Marktstand mit diversen Jacken aufgebaut und damit guten Erfolg. Einige Hotelgäste kauften dort Jacken. Und wir auch. Wir erstanden je eine Jack Wolfskin Jacke zu je 25 Dollar als fast ebenso vielen Euro. Wir bezweifeln zwar die Echtheit der Jacken, doch sie haben uns den ganzen Vormittag schön warmgehalten. 

Um 09:00 ging es dann mit dem Bus ca. eine halbe Stunde Richtung der 'Iguacu-Wasserfälle' auf der brasilianischen Seite. Die Fälle erstrecken sich über 2,7 Km und bestehen aus 20 größeren und 255 kleineren Wasserfällen. Einige davon sind 82 Meter, der Großteil 64 Meter hoch. In Längsrichtung durch die Fälle verläuft die Grenze zwischen Brasilien und Argentinien, wobei der Großteil der Wasserfälle in Argentinien liegt. Daher hat man von der brasilianischen Seite den besten Blick auf die Fälle. 

So begannen wir auf einem asphaltierten Weg unsere Wanderung entlang der brasilianischen Seite, immer mit Blick auf die Fälle auf der argentinischen Seite. Und waren gleich vom ersten Anblick überwältigt.





Mit jedem Schritt vorwärts tat sich eine andere Perspektive auf die Wasserfälle auf. Immer neue Fälle stürzten sich tosend in die Tiefe.





Zwischendurch machten uns ein paar ‚Südamerikanische Nasenbären‘ ihre Aufwartung. Sie stecken ihre lange Nase überallhin. Besonders gerne in Taschen, die unvorsichtige Touristen am Boden abstellen. Dort suchen sie nach allem, was essbar ist. 

Doch dann lenkten wir gleich wieder unsere Blicke auf die Wasserfälle und waren beeindruckt von deren Vielfalt und Schönheit.





Schließlich erreichten wir den Höhepunkt der Wasserfälle, den ‚Teufelsschlund‘. Dies ist eine 700 Meter lange und 150 Meter breite Schlucht, in welche sich der Iguacu-Fluss hinunterstürzt.





Auf einem 600 Meter langen Steg kann man in diese Schlucht nahe an das feuchte Geschehen herangehen. Nicht jedoch ohne, durch die Gischt ziemlich nass zu werden.





Den Abschluss bildete der Besuch des Aussichtsturms, von dem man einen Überblick über fast das gesamte Gebiet des Wasserfalls hatte.





Wir setzten uns wieder in den Bus, um zu unserem nächsten Abenteuer zu fahren. Einem Hubschrauberrundflug über die ‚Iguacu-Wasserfälle‘. Mit unserem Flugfieber haben wir einige andere Reiseteilnehmer angesteckt, sodass im Endeffekt neun von 15 unserer Gruppe den Heli-Flug absolvierten. Wir wurden auf zwei Flüge aufgeteilt und alle waren begeistert. Zwar war das Vergnügen kurz, da wir inklusive An- und Abflug zu den Fällen nur 10 Minuten unterwegs waren. Aber es war es auf alle Fälle Wert. 

Start und Anflug auf die Fälle über den Fluss Iguacu.




Kurzer Flug über die Fälle.







Rückflug, inklusive der Verlobung von Lucia und Martin, eines mitfliegenden argentinischen Pärchens und Landung.





Damit endete eine wunderbare Besichtigung der brasilianischen Seite der ‚Iguacu-Wasserfälle‘.

Am späten Nachmittag erreichten wir wieder das Hotel und konnten uns ein wenig ausruhen. Um 19:00 gingen wir gemeinsam zum Abendessen, in das gleich neben unserem Hotel liegende Restaurant ‚Bufalo Branco‘. Dort wählten wir das All-you-can-eat-Menü. Man holt sich Salate vom Buffet, dann kommen die Kellner mit großen Spießen auf denen verschieden Fleischsorten gebruzzelt wurden und verteilen sie nach Lust und Laune der Speisenden. Die Nachspeisen gibt es dann wieder vom Buffet. Das Essen war sehr gut, preislich etwas höher als normal, aber weit unter den Preisen in Österreich. Manchmal musste man aber auch selbst den Mann stellen.