Gegen 08:00 standen wir heute Morgen gemütlich auf, frühstückten, holten noch die letzten Medikamente aus der Apotheke und packten noch die letzten Sachen ein.
Um 10:45 schnappten wir unser ganzes Gepäck, dass aus zwei Rucksäcken und zwei Koffertaschen bestand und machten uns auf den Weg zum Schnellbahnhof Floridsdorf. Pünktlich um 11:06 fuhren wir Richtung Flughafen, wo wir kurz nach 11:45 ankamen.
Wir marschierten den langen Weg zum Terminal 3 um dort
bei einem AUA-Schalter einzuchecken. Unser Langstreckenflug teilt sich in drei
Teile, aufgesplittet auf zwei Buchungsnummern auf. Die erste Buchungsnummer
betrifft den Flug von Wien nach Frankfurt mit der AUA, in der zweiten
Buchungsnummer sind die Flüge von Frankfurt nach Sao Paulo und dann weiter nach
Salvador mit der ‚LATAM‘ enthalten.
Laut unserem Reiseveranstalter ‚Papaya Tours‘ wird das
Gepäck von Wien nach Sao Paulo durchtransportiert, in Sao Paulo müssen wir das
Gepäck holen und neu nach Salvador wieder einchecken.
Beim Check-In am AUA-Schalter fragten wir natürlich nach,
ob unser Gepäck diesen Weg auch gehen wird. Die freundliche AUA-Dame wies uns
darauf hin, dass die Angaben vom Veranstalter nicht stimmen. Wir müssen in
Frankfurt das Gepäck holen und bei LATAM neu einchecken, allerdings geht dann
das Gepäck ohne weiter Abholung bis nach Salvador weiter. So erklärte sie uns
den geplanten Weg unseres Gepäcks. Freundlicherweise buchte sie uns noch von
einem Gangsitz in Reihe 27 auf einen Fensterplatz in Reihe 11 um.
Als sie das Aufgabegepäck mit der Banderole versah, sahen wir, dass dort alle unsere Flughäfen, also Frankfurt, Sao Paulo und Salvador draufstanden. Wir fragten nochmals nach, aber sie blieb bei der oben angeführten Erklärung über den Weg unseres Gepäcks.
Wir schnappten unsere Bordkarten und gingen zum Securitycheck. Dort war nichts los und in kaum fünf Minuten waren wir auch schon durch. Nun war es Mittag und Zeit um in die Lounge zu gehen. Dort gab es Hühnercurry, nicht zu scharf und geschmacklich ausgezeichnet. Als Nachspeise gönnten wir uns Kipferl mit Butter, Schokokuchen, Marmorgugelhupf und Topfenstrudel.
Gegen 14:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Gate. Dabei kontrollierten wir die Bordkarten und sahen zu unserer Überraschung, dass wir nicht, so wie die AUA-Dame uns erzählt hatte, in Reihe 11, sondern in Reihe 7 sitzen werden. Das war uns eigentlich egal, aber sollte sich als nicht die einzige Fehlinformation der guten Frau herausstellen.
Bei Gate angekommen wurden wir informiert, dass sich der Abflug um zehn Minuten verspäten wird. Kein Problem, da wir in Frankfurt ohnehin fünf Stunden auf den nächsten Flug warten müssen. Wir konnten wieder als Erstes einsteigen und waren dann überrascht, dass wir uns zu zweit drei Sitze teilen konnten. Das Boarding dauert nur kurz, das die Maschine höchstens zu einem Viertel ausgelastet war.
Pünktlich mit zehn Minuten Verspätung rollten wir zur Startbahn und erhoben uns Richtung Frankfurt in die Lüfte.
Der Flug war ruhig und die AUA glänzte mit ihrem bekannten Kurzstreckenservice. Ein Becher Wasser und ein Stück Schokolade. Während des Verzehrs dieses opulenten Mahles konnten wir die schöne Aussicht, die bisher noch kostenlos ist.
Nach etwas über einer Stunde begann schon wieder der Sinkflug und wir tauchten durch die Wolkendecke, um dann sicher und noch vor der geplanten Ankunftszeit in Frankfurt zu landen.
Rasch gingen wir in den Bereich der Gepäckausgabe und warteten auf unsere Koffer. Wir warteten aber vergebens. Das Gepäckband wurde abgeschaltet und wir standen ohne Koffer da. Eine Nachfrage beim Baggage-Tracking ergab, dass unsere Koffer nach Sao Paulo weiter transportiert werden, wir dort die Koffer holen und neu nach Santiago einchecken müssen. Also genau das Gegenteil, was uns die AUA-Dame erzählt hatte. Jetzt mussten wir durch den Zoll in die Ankunftshalle, von dort wieder in die Abflughalle, dann bei LATAM neu einchecken um die Bordkarten zu bekommen um dann wieder durch Securitycheck und Passkontrolle zu den Gates zu kommen. Ohne die Falschauskunft der AUA hätten wir gleich nach der Ankunft durch den Transitbereich zu den Gates gehen können, um dort die Bordkarten zu erhalten. Soweit zur Servicewüste AUA.
Wir hatten jetzt noch gute vier Stunden bis zum Abflug
nach Sao Paulo und suchten eine Lounge. Nach einiger Suchen fanden wir zwar
zwei Lounges, aber die waren nicht für uns als Dinersclubmitglieder erlaubt.
Deshalb kauften wir uns bei einem Kiosk belegte Weckerln und stillten damit
unseren Hunger und setzten uns schon lange bevor das Boarding begann in den
Bereich unseres Gates.
Flugroute von Wien nach Frankfurt: