2024-05-30 - Corcovado mit Christusstatue

Heute war der letzte Tag dieses Urlaubs, an dem wir zeitig aufstehen mussten. 05.00 läutete der Wecker und kurz vor unserem Abfahrtzeitpunkt um 07:40 saßen wir erwartungsvoll im Bus. Die Temperatur war wieder sehr frisch, so um die 18 Grad, aber die Sonne blinzelte schon von einem blauen, fast wolkenlosen Himmel.  

Schönes Wetter hatten wir uns natürlich sehnlichst für den Besuch des ‚Corcovado‘ gewünscht. Dieses Wahrzeichen mit seiner Christusstatue auf der Spitze, erscheint bei Sonnenschein noch einmal so schön.

Die Busfahrt dauerte kaum eine halbe Stunde und dann standen wir an der Talstation der ‚Corcovado- Zahnrad-Bergbahn‘. In der Abfahrtshalle wird man von einer kleinen Fotoausstellung über Berg und Statue empfangen.





Unser Guide Walter hatte unsere Sitzplätze bereits vor langer Zeit reserviert und so konnten wir ohne lange Wartezeit, in der mit 124 Personen bis auf den letzten Platz gefüllten Bahn Platz nehmen. Bald ging es auch schon los und wir fuhren ca. 20 Minuten steil bergauf, hauptsächlich durch Regenwald, aber auch vorbei an einer ‚Favela‘. Eine Ausweichstelle ermöglicht, dass zwei Zugsgarnituren die eingleisige Strecke befahren können.





Und dann stand sie vor uns. Die monumentale Christusstatue ‚Cristo Redentor‘. Auf einem acht Meter hohen Sockel steht diese 30 Meter hohe Statue auf diesem 710 Meter hohen, exponierten Berg ‚Corcovado‘. Sahen wir zuerst nur die imposante Rückseite, so verschlug es uns die Sprache, als wir die Statue in all seiner Pracht von vorne sahen. Inklusive der als Blitzableiter dienenden Dornenkrone.





Der Ausblick hinunter auf die Stadt und ihre Stände ist von hier aus einfach phänomenal. Wir schauten uns in Ruhe um und genossen die prächtige Aussicht auf Statue und Rio.





Als wir wieder vom Berg herunter gekommen sind, besuchten wir noch kurz die Kirche ‚Santuario de Sao Judas Tadeuno Rio de Janeiro / Kirche des Heiligen Judas Thaddäus in Rio de Janeiro‘.




Damit war der Hauptpunkt unseres heutigen Tages erledigt und wir sollten eigentlich wieder in unser Hotel zurückfahren. Gestern wollten einige von uns vom ‚Zuckerhut‘ aus einen Hubschrauberflug machen. Doch wegen des schlechten Wetters fiel das ins Wasser. Da jedoch heute optimales Flugwetter war, wollten wir dies nachholen. Unser Guide Walter brachte uns zu einem nahegelegenen Heli-Port, um dann mit den anderen Reisenden sein restliches Programm abzuspulen.

Wir rauschten zu fünft in das Heli-Büro ein und erfuhren, dass nur vier von uns fliegen können, da heute nicht mehr Plätze vorhanden sind. Was für ein Dilemma. Jeder wollte unbedingt mitfliegen. Deshalb beschlossen wir, die Sitzplätze zu verlosen. Bevor jedoch die Verlosung startete, meldete sich Edith und erklärte ihren Verzicht auf den Flug. Alle anderen waren peinlich berührt und drängten auf einen Losentscheid. Doch Edith blieb bei ihrem Verzicht und so konnten bald darauf vier glückliche Menschen im Heli Platz nehmen.





Auch beim Rundflug spielte der ‚Corcovara‘ und die Christusstatue die Hauptrolle. Ein unvergleichliches Erlebnis, so über den Dingen zu schweben.





Wieder zurück am Boden ergab sich doch noch eine Gelegenheit für Edith. Zwar mussten wir eineinhalb Stunden warten und es war eine kürzere Tour, die sie Fliegen konnte. Aber alles besser als gar nicht fliegen. Wir buchten schnell, warteten geduldig und es hat sich ausgezahlt.





Jetzt war es an de Zeit wieder zurück ins Hotel zu fahren. Wir blieben aber nur kurz im Zimmer, um dann noch einen kleinen Strandspaziergang an der Copacabana zu machen und dort die Schönheit des Strandes zu genießen.





Im Restaurant ‚Carretao‘ zelebrierten wir am Abend unser gemeinsames Essen. Es gab wieder eine große Menge an Salaten am Buffet und Kellner, die mit Fleischspieße aller Art durch die Tische tanzten.





2024-05-29 - Zuckerhut und mehr

Um 8:30 starteten wir heute unser Tagesprogramm. Nach einer kurzen Anfahrt standen wir am 'Praca General Tiburcio / General Tiburcio Platz' am 'Praia Vermelha / Roter Strand' und sahen uns das 'Monumento dos Herois de Laguna e Dourados / Denkmal für die Helden von Laguna und DouradosMonumento dos Herois de Laguna e Dourados / Denkmal für die Helden von Laguna und Dourados' an. An diesen beiden Orten wurde während des 'Dreibundkrieges' heftig gekämpft.



Von dort besuchten wir kurz den ‚Praia Vermelha / Roter Strand‘. Er liegt im Schatten des ‚ZuckerhutesZuckerhutes‘ und ist mit 250 Meter Länge, der kürzeste Strand von Rio ist. Aber auch der sicherste, denn er liegt neben einem Militärstützpunkt und wird streng bewacht.



Das Wetter spielte leider nicht so richtig mit. Kein Sonnenstrahl und kein Stück blauen Himmels ließen sich sehen. Es war bewölkt und um die 20 Grad. Aber es regnete auch nicht und es war auch nicht nebelig. Deshalb nahmen wir auch den Aufstieg auf den ‚Zuckerhut‘ in Angriff.

Um auf den ‚Zuckerhut‘ zu gelangen, muss man zuerst auf seinen kleineren Bruder, den ‚Morra da Urca‘ gelangen. Dies kann man mit einer Seilbahn machen (so wie 10 Leute unserer Gruppe) oder man den schwierigen, steilen, aber romantischen Weg, bei dem auf einem Kilometer 220 Höhenmeter zu überwinden muss (was 5 Leute unserer Gruppe machten).



Schon von diesem 220 Meter hohen Hügel hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt Rio und seine Strände. Und auch auf den ‚Corcovado‘ mit seiner Christus-Figur.






Eine Gruppe ‚PinselohräffchenPinselohräffchen‘ sorgte mit ihren Sprungkünsten und ihrer Frechheit für besondere Aufmerksamkeit.



Auch dort drehten wir eine Runde und blickten hinunter, denn es gab trotz des bewölkten Wetters eine gute Sicht.





Nachdem wir einige Zeit die Aussicht genossen und uns den relativ starken und frischen Wind um die Ohren haben wehen lassen, ging es wieder ganz hinunter zu unserem Bus.

Der brachte uns zuerst zu einem unscheinbaren Parkplatz, der aber voll mit für uns sonderbaren Bäumen war.




Den nächsten Stopp machten wir bei der ‚Escadaria Selaron/ Selaron Stiege‘. ‚Jorge Selaron‘ bezeichnete diese Treppe als seine Hommage an das brasilianische Volk.






Weiters wurden wir zur ‚Catedral de Sao Sebastiao / Kathedralezum Hl. Sebastian‘ gebracht. Die 1979 fertig gestellte Kirche ist 75 Meter hoch und hat eine kreisförmige Grundfläche von 106 Metern Durchmesser.





Eine kleine Fotopause machten wir noch beim ‚Sambódromo‘/ Sambadrom‘, wo während des Karnevals von Rio während eines riesigen Umzuges der Wettbewerb der Sambaschulen stattfindet.



Bei unserem Hotel stiegen wir aus, aber nur um kurz auf das Zimmer zu gehen und dann ging es auch schon weiter. Diesmal zu Fuß. Unser Guide Walter führte uns zuerst entlang der ‚Copacabana‘.




Dann erreichten wir den ‚Pedra do Arpoador / Felsen von Arpoador‘. Dieser Felsen trennt die Strände ‚Copacabana‘ und ‚Ipanema‘. Hier sieht man auch die schönsten Sonnenauf- und untergänge. Sofern die Sonne überhaupt scheint. Wir sahen nur einen aufgewühlten Atlantik, der sich gegen diesen Felsen warf.




Zum Abendessen gingen wir wieder gemeinsam in ein Strandrestaurant, wo wir aber nicht so gut aßen wie gestern Abend.